{Momday} – Meine Erfahrungen mit Stoffwaschlappen


Stoffwindeln benutzen wir mittlerweile seit mehr als zwei Jahren, da wäre es eigentlich naheliegend gewesen, sich in dieser Zeit auch mit selbstgemachten Feuchttüchern aus Stoff zu beschäftigen. Wirklich konsequent und regelmäßig benutzen wir Stofffeuchttücher aber erst seit etwas über einem halben Jahr – und das mittlerweile sogar in der Kita. Aber von Anfang an.

Schon vor unseren ersten Erfahrungen mit Stoffwindeln, nämlich ab dem Tag der Geburt haben wir zuhause hauptsächlich Waschlappen für das Wickeln benutzt. Dabei kamen entweder die beliebten Ikea Waschlappen zum Einsatz, oder wir haben die Einmalwaschlappen vom dm verwendet. Sie lagen zugeschnitten bzw gefaltet auf dem Wickeltisch bereit und wir mussten lediglich frisches Wasser dazu holen, in welches die Waschlappen dann vor der Benutzung getaucht wurden. Die Einmalwaschlappen lassen sich, sofern sie nicht grob verschmutzt sind übrigens auch ein paar Mal in der Waschmaschine mitwaschen.

Während wir in dieser Zeit unterwegs immer gekaufte Feuchttücher zum Wickeln nahmen, haben wir mit dieser Kombination der Waschlappen zuhause über ein Jahr gewickelt. Jedoch (wir haben keinen Trockner) hat mir die Haptik der Ikea Waschlappen schnell nicht mehr gefallen, da sie schnell recht rau werden und wir haben vermehrt die Einmalwaschlappen benutzt, bei denen mich aber immer noch der Verpackungsmüll und die Tatsache, dass man sie immer neu kaufen muss, störte. Im letzten Jahr bin ich dann auf extra Stoffwaschlappen gestoßen, die bei uns anstelle der Ikea Waschlappen zum Einsatz kamen. Letztere haben wir dann nur noch als zusätzliche Saugeinlagen für die Windeln und zum Abtrocknen genutzt.

feuchttuecher_1

Unsere ersten Stoffwaschlappen waren aus einlagiger Baumwolle von Cosies. Diese nutzen wir bis heute sehr gern. Sie trocknen schnell, lassen sich flach falten und sind sehr pflegeleicht. Ein paar Monate später kamen dann weitere Waschlappen dazu und ich habe angefangen, sie vermehrt auch unterwegs zu nutzen. Dafür bereite ich sie zuhause vor, entweder nach ungefähr dieser Methode oder aber einfach, indem ich sie nur mit Wasser befeuchte und dann in unsere mittlerweile liebgewonne Skip Hop Box lege. Unterwegs kommen sie dann nicht nur beim Wickeln zum Einsatz, sondern sind auch sehr praktisch, um Mund und Hände zwischendurch zu säubern (vor allem während der Eis-Saison), ohne dass man Müll produziert und Stoffe an diese Stellen kommen, die man nicht aussprechen kann und dort auch lieber nicht haben will.

Als für uns der Kita Wechsel bevorstand und ich auf der Liste der mitzubringenden Sachen „Feuchttücher“ gelesen habe, war ich sehr froh, als die Erzieherinnen mir sagten, dass sie es gerne auch mit unseren Stoffwaschlappen probieren und das kein Problem sei. Seitdem gebe ich auch in die Kita einen kleinen Wetbag mit trockenen Stoffwaschlappen mit, die dort direkt vor dem Wickeln unter Wasser gehalten, verwendet und in den größeren Wetbag zu den benutzten Windeln kommen. Zuhause kommen sie dann zusammen mit nicht verschmutztem Windelvlies in ein kleines Wäschenetz, worin sie mit den Windeln gewaschen werden, ohne sich zwischen der Gummidichtung der Waschmaschine zu verfangen.

Unsere Ausrüstung für Unterwegs: Ersatzwindel, Wetbag, Skip Hop Box und Stoffwaschlappen.

Unsere Ausrüstung für Unterwegs: Ersatzwindel, Wetbag, Skip Hop Box und Stoffwaschlappen.

In Benutzung sind bei uns neben den oben erwähnten Stoffwaschlappen nun ebenfalls die zweilagigen Flanellwaschlappen von Avo&Cado. Auch diese mag ich sehr gern, da sie durch die Flanelloberfläche sehr gut reinigen und man so meist nur einen einzigen Waschlappen pro Wickeln benötigt – „Gröberes“ entferne ich mit Klopapier, was anschließend genau dahin kommt, wo es hingehört 😉 .

Die Favoriten meiner Tochter sind unter den Stoffwaschlappen jedoch die Lover of Life Waschlappen mit den schönen Mustern, die wir in groß und in klein haben. Sie sind wunderbar weich, bleiben es auch nach mehrmaligem Waschen und das Kind hat große Freude daran, sich einen Waschlappen auszusuchen („Mit den Affen, Mama“).

Insgesamt bin ich sehr froh, dass wir mittlerweile komplett auf selbstgemachte Feuchttücher umgestiegen sind, beim Wickeln gar keinen Müll mehr produzieren und auch eine praktische Lösung für unterwegs gefunden haben. Es bereitet nicht mehr Aufwand, als ständig in die Drogerie zu gehen, um neue Feuchttücherpackungen zu kaufen und man spart auf die Dauer auch wirklich Geld. Denn auch bei unserem Winterbaby können wir die Stoffwaschlappen nun einfach weiter benutzen und müssen gar nicht erst mit der Suche nach „verträglichen“ Feuchttüchern anfangen.

Falls ihr noch Fragen zu dem Thema habt, meldet euch gern 🙂

Alles Liebe,
Farina

  • 19. September 2016

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