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Mit der letzten Woche hat der Herbst entgültig Einzug gehalten, es ist merklich kälter und die Lust auf warme Getränke und Speisen – zumindest bei mir – damit auch wieder eingekehrt. So wurden in meiner Küche auch schon die ersten leckeren Suppen gekocht, besonders mittags habe ich so eine leichte und wärmende Mahlzeit vor dem alltäglichen Nachmittagsspaziergang ganz gerne. Mit dem Herbst sind außerdem auch wieder neue saisonale Obst- und Gemüsesorten verfügbar und so durften in den vergangenen Tagen leckere frische Pilze ihre Premiere in meiner Suppenküche feiern.

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  • 22. September 2016

Meine große Entdeckung im letzten Jahr waren essenstechnisch auf jeden Fall die „Bowls“, also das Prinzip, einfach verschiedene Sachen wie Gemüse, Getreide, Dipps, Salat, … in eine Schüssel zu geben und dann einen bunten Mix vor sich stehen zu haben. Perfekt für die Resteverwertung, Menschen die sich nicht entscheiden können und alle, die es gerne bunt auf ihrem Teller, ähm, in ihrer Schüssel haben. Kürzlich bin ich dann auf Instagram auf eine Sushi Bowl gestoßen und war total begeistert, denn auch wenn ich eigentlich gerne Sushi Rollen mache, manchmal hat man nach einem langen Tag darauf keine Lust mehr, der Appetit auf Sushi ist dennoch da. Also, kramt eine Schüssel raus, kocht euren liebsten Sushi Reis, schneidet in der Zeit das, mit dem ihr euer Sushi am liebsten füllt und fertig ist die Sushi Bowl. Viel Spaß mit dem Rezept!

Sushi_Bowl_3

Ihr braucht (Für 2 Portionen)
1 Tasse Sushi Reis
Reisessig + Salz + Zucker1 Karotte
1 Paprika
1 reife Avocado
1 Gurke
2 Nori Algen Blätter
Sesam + Schwarzkümmel
n.B. Soja Soße

Sushi_Bowl_1

Und so gehts
1. Den Sushi Reis (ca. 150 gr) einmal gründlich unter kaltem Wasser waschen und dann nach Packungsanweisung kochen. 3 EL Reisessig mit 1 TL Meersalz und 1 TL Zucker gründlich verrühren und den noch warmen Reis damit würzen. Beiseite stellen und auskühlen lassen.

2. Das Gemüse waschen, nach Bedarf schälen und in kleine, mundgerechte Stücke schneiden. Hier könnt ihr natürlich auch einfach das Gemüse/Obst/Tofu/… nehmen, welches euch am besten schmeckt. Die Nori Algen Blätter mit einer Schere ebenfalls in kleine Streifen schneiden.

3. Nun wird der Reis auf zwei Schüsseln aufgeteilt, das Gemüse auf diese Verteilt, die Algenblätter ebenfalls darauf gegeben und alles mit Sesam und/oder etwas Schwarzkümmel bestreut. Dazu wird Sojasoße gereicht. Guten Appetit!

Sushi_Bowl_2

Ihr seht, es ist wirklich ganz einfach. Zugegeben, wirklich schnell ist es bei der Gemüseschnibbelei trotzdem nicht, aber es schmeckt wirklich so gut, sieht hübsch aus und ist auch optisch mal etwas anderes als das typische Sushi, das man kennt. In Dosen gefüllt ist es auch total super, um es für das Mittag- oder Abendessen am nächsten Tag schonmal vorzubereiten, wenn man unterwegs ist. Die Schnibbelei lohnt sich also allemal!

Seid ihr auch so große Sushi Fans?

Alles Liebe
Farina

  • 21. January 2016

Bevor das Tochterkind geboren wurde, haben wir unsere Einkäufe ungeplant und zwischendurch erledigt. Jeden Tag kam die ungeliebte Frage „Was wollen wir heute essen“ auf und wenn wir uns dann auf etwas geeinigt hatten, sind wir in den Supermarkt um die Ecke gestiefelt, um die fehlenden Zutaten zu besorgen. Da man selten nur das mitnimmt, was man wirklich braucht und es bei dieser Einkaufsroutine auch häufig dazu kommt, dass man schon angebrochene Lebensmittel zuhause vergisst, haben wir unser Einkaufsverhalten schon vor einiger Zeit komplett geändert und sind damit sehr zufrieden. Da ich dazu schon sehr häufig gefragt wurde, möchte ich meine Erfahrungen und Tipps zum nachhaltigeren Einkaufen heute teilen.

Wir kaufen mittlerweile wirklich nur noch einmal in der Woche ein. Da wir inzwischen auch ein Auto haben, ist das auch keine große Schlepperei mehr, aber auch ohne ging es dank Carsharing wirklich ganz gut und ich kann jedem, der kein Auto hat dieses Modell wirklich ans Herz legen. Damit wir nicht mehr wahllos durch den Supermarkt laufen und irgendwas auf Vorrat mit nach Hause nehmen und dann am Ende doch 10 Sachen vergessen haben, machen wir uns jeden Sonntag abend gemeinsam Gedanken, was wir die Woche über essen und kochen wollen. Dazu sei gesagt, dass wir immer abends als Familie zusammen etwas warmes essen und in der Regel auch frisch kochen. Wir machen also einen Essensplan und schauen dementsprechend, was wir noch zuhause haben, was noch verbraucht werden muss und was fehlt. Die Vorteile von dieser Routine sind für mich eindeutig:

  1. Zeitersparnis: Einmal geplant, muss man sich die Woche über keine Gedanken mehr über das Abendessen machen. Man muss auch nicht nochmal extra zum Laden rennen, weil irgendwas fehlt.
  2. Geldersparnis: Dadurch, dass man nur einmal einkauft und so weniger zu „Ach, das nehme ich auch noch mit“ verleitet wird, sparen wir deutlich an Geld, auch wenn unser Einkauf zum größten Teil aus frischen Lebensmitteln besteht, die ja immer den schlechten Ruf haben, sehr teuer zu sein.
  3. Mehr Abwechslung: „Gestern hatten wir schon Nudeln, davor Reis, auf Kartoffeln keine Lust…hmm“ Wer kennt es nicht, es fällt einfach nichts ein, was man machen könnte. Durch unseren Essensplan kommen auch immer häufiger neue Gerichte auf den Tisch. So oft finde ich auf Pinterest oder anderen Blogs tolle Rezepte, die ich unbedingt nachkochen möchte. Die speichere ich mir dann ab und schreibe sie direkt auf unseren Essensplan. Noch benötigte Lebensmittel landen auf der Einkaufsliste und schwupps, etwas mehr Abwechslung auf dem Teller.
  4. Weniger Lebensmittelverschwendung: Es werden zu viele Nahrungsmittel weggeschmissen, das ist kein Geheimnis. Seit wir unsere Planung haben, landen viel weniger Lebensmittel im Abfalleimer, da wir effizienter einkaufen und die Mengen, die wir für eine Woche benötigen, besser einschätzen können.

Nach ein paar Malen ist man dann auch gewohnt, so einen Plan zu erstellen und weiß, was und wieviel man jede Woche braucht. Bei uns sind das vor allem Salatzutaten, denn ein Salat zum Essen darf bei uns nie fehlen. Wenn man doch mal, gerade frische Zutaten, auch zwischendurch benötigt, gehen wir natürlich trotzdem nochmal in den Supermarkt um die Ecke, aber das kommt nun wirklich nur noch total selten vor und spart wiederum wie schon gesagt enorm Geld. Natürlich ist unser Plan nie starr, manchmal haben wir doch keine Lust das zu machen, was auf dem Plan steht und wir essen zwischendurch einfach Nudeln mit Pesto (etwas, das immer im Haus ist) oder machen etwas, das für einen anderen Tag geplant war. Manchmal bleibt auch etwas übrig und wir essen es zwei Tage später nochmal, sodass sich der Plan verschiebt.

Für die Einkaufsplanung nutze ich eine einfache kostenfreie App und für die Essensplanung meinen Kalender. Es gibt aber natürlich auch hier schönere Varianten. Eine kostenfreie Version habe ich zum beispiel hier auf dem Blog der lieben Saskia gefunden. Die Vorlage könnt ihr euch einfach Ausdrucken und habt dann Speiseplan und Einkaufsliste in einem. Eine sehr schöne bestellbare Version findet ihr hier, auch eine sehr schöne Geschenkidee, wie ich finde.

Und nun würde mich interessieren, wie ihr das mit dem Einkaufen und Essensplanen so macht? Plant ihr auch im Voraus oder ist das gar nichts für euch?

Alles Liebe,
Farina

  • 4. January 2016

Warmes Essen erfreut sich bekannterweise vor allem im der kalten, ungemütlichen Jahreszeit einer großen Beliebtheit. Ich esse gerne schon morgens etwas Warmes, wie einen leckeren Porridge, habe aber in der Früh nicht immer genügend Zeit dafür. Dann muss es auf jeden Fall Mittags oder allerspätestens Abends etwas richtig schön wärmendes geben, am Besten eine tolle Suppe. Ich habe das große Glück, einen Thermomix zu besitzen und kann sie mir deswegen im Handumdrehen zaubern (lassen) und nebenbei noch etwas anderes erledigen. Aber auch ohne hochpreisige Küchengeräte lassen sich Suppen ganz flott selbermachen und wer das einmal getan hat, lässt das nächste Mal sicher die Hände von dubiosen Tütensuppen. Frisch und selbstgekocht ist geschmacklich einfcah nicht zu übertreffen.

Nach einem langen Tag in der Bibliothek, an dem die Sonne gar nicht richtig rauskommen durfte, hatte ich vor Kurzem richtig Appetit auf eine tolle Kartoffelsuppe. Also habe ich, sobald ich zuhause war, schnell den Thermi angeworfen und eine Suppe gemacht, die mich geschmacklich wirklich umgehauen hat. Und da sie so lecker war, möchte ich das Rezept – ohne Thermi – heute mit euch teilen.

Kartoffelsuppe_1

Ihr braucht (für 4 große Portionen):
1 Zwiebel
300 gr Suppengemüse (z.B. 100 gr Karotten, 100 gr Knollensellerie, 1 Stange Porree)
2 TL Kokosöl
500 gr Kartoffeln
700 ml Wasser
2 TL Gemüsebrühe
Pfeffer, Salz
1 Prise Muskat
Petersilie (frisch oder gefroren)

Kartoffelsuppe_2

Und so gehts:
1. Zwiebel schälen und fein hacken. Das Suppengemüse schälen und ebenfalls in möglichst kleine Stückchen schneiden (so ist es schneller gar). Kokosöl in einem ausreichend großen Topf erhitzen und die Zwiebel und das Suppengemüse darin etwa 5 Minuten dünsten.

2. Währenddessen die Kartoffel schälen und in möglichst kleine Würfel schneiden. Diese zu dem gedünsteten Gemüse geben, mit Wasser, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer aufgießen und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln durch sind.

3. Nun noch mit Muskat würzen und nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Pürierstab einmal gut durchpürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nach Bedarf noch etwas Flüssigkeit zugeben. Petersilie fein hacken, Suppe in tiefe Teller oder Schüsseln geben und mit der Petersilie bestreuen. Genießen.

Kartoffelsuppe_3

Übrigens, wenn ihr einen Mixer zuhause und keine Lust auf viel Schnibbelei habt, dann könnt ihr das Gemüse und die Kartoffeln auch kurz darein geben und in kleine Stücke hacken lassen. So müsst ihr nicht lange schneiden und habt tolle kleine Gemüsestücke, die viel schneller gar sind, als wenn ihr sie so kochen würdet. Für mich übernimmt das – natürlich – der Thermi 🙂 Aber wie ihr seht, geht es auch super ohne. Die Kartoffelsuppe wird super cremig und das ganz ohne Sahne etc.. Am besten kocht ihr gleich eine größere Menge und habt dann auch die nächsten Tage noch eine tolle Suppe zuhause, die ihr euch ganz schnell warm machen könnt und die euch das graue Wetter draußen sofort vergessen lässt.

Seid ihr auch so große Suppenfans? Oder was ist bei diesem Wetter euer comfort-food?

Alles Liebe,
Farina

  • 17. December 2015

Zugegeben, das Wort „Eintopf“ hat sich für mich noch nie sonderlich attraktiv angehört und ich habe das Gefühl, es geht auch nicht nur mir so. Als ich auf Pinterest aber auf diese Bilder gestoßen bin, musste ich es aber trotzdem unbedingt nachkochen und möchte das Rezept heute mit euch teilen. Der Gemüse Eintopf besteht aus im Ofen gebackenem Wurzelgemüse und Grünkohl (noch so etwas, mit dem man mich früher hätte jagen können). Ihr könnt bei den Zutaten auch auf das zurückgreifen, was euch besser schmeckt oder ihr noch zuhause habt: Pastinaken, Sellerie, Petersilienwurzel, alles was eben unter „Wurzelgemüse“ fällt. Und wenn Grünkohl für euch gar nicht geht, könnt ihr bestimmt auch frischen Spinat nehmen. Ich würde euch aber trotzdem ans Herz legen, es mal mit Grünkohl zu probieren, er harmoniert wirklich hervorragend mit den anderen Zutaten und rundet den Gemüse Eintopf sehr schön ab.

winter_eintopf_3

Das braucht ihr (für etwa 3 große Portionen):
1 Süßkartoffel
2 Karotten
4 festkochende Kartoffeln
2-3 EL Olivenöl
Salz
3 Knoblauchzehen
2-3 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 EL Tomatenmark
2 Dosen gehackte Tomaten
1 TL Italienische Kräuter/Oregano
4 Stängel Grünkohl
Salz, Pfeffer, n.B. Tabasco

winter_eintopf_2

Und so gehts:
1. Das Wurzelgemüse schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Knoblauch schälen. Gemüse eine große Schüssel geben, mit Olivenöl besprenkeln und den Knoblauch darauf pressen. Salz dazugeben und gut vermengen, sodass das Gemüse gleichmäßig mit Öl und Knoblauch bedeckt ist. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder in eine feuerfeste Ofenform geben und bei 200° etwa 50 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit das Gemüse einmal wenden.

2. In der Zwischenzeit das Öl in einem großen Topf heiß werden lassen, die Zwiebel schälen und fein hacken und in dem Öl braten, bis sie beginnt, braun zu werden. Das Tomatenmark hinzugeben, gut verrühren und eine weitere Minute braten lassen. Nun die gehackten Tomaten zu den Zwiebeln geben, alles einmal aufkochen lassen, die italienischen Kräuter hinzugeben und bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis das Ofengemüse fertig ist.

3. Den Grünkohl von den Stängeln befreien, in Stücke zupfen und in einem Sieb gut waschen. Abtropfen lassen und anschließend in kleinere Stücke schneiden.

4. Wenn das Ofengemüse an den Rändern leicht braun wird und sich leicht einstechen lässt, aus dem Ofen nehmen. Den Grünkohl zur Tomatensauce geben, und etwa 5 Minuten mitköcheln lassen, bis er etwas zusammenfällt. Anschließend das Ofengemüse dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und, wenn man etwas Schärfe hinzufügen will, den Gemüse Eintopf noch mit Tabasco würzen.

winter_eintopf_1

Mit diesem Gericht habe ich meine Vorbehalte gegenüber Eintopf definitiv abgelegt. Das Ofengemüse bekommt eine tolle Konsistenz und durch den Knoblauch ein umwerfendes Aroma. Die Tomatensauce hat genügend Zeit, etwas einzukochen und so ebenfalls einen herrlichen Geschmack zu entwickeln, welcher das Gemüse perfekt ergänzt.

Wer, wie ich, noch einen Fleischesser zuhause hat, lässt diesen sich selbst Fleisch dazu kochen, welches er zum Schluss in den Eintopf mischen kann (in unserem Fall war es einfach mit Gewürzen in Wasser gekochtem Hähnchen). So waren bei uns zuhause alle glücklich und auch das Kind hat ordentlich mitgegessen!

Alles Liebe,
Farina

  • 10. December 2015

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich stoße ständig auf leckere Rezepte, die ich unbedingt nachmachen möchte und die ich mir dann irgendwo abspeichere… und sie dann vergesse. Das ist total schade, denn mindestens genauso oft kommt es vor, dass wir wieder mal nicht wissen, was wir kochen wollen. Eigentlich paradox. Um dem entgegenzuwirken, versuchen wir eigentlich, jede Woche auch mal ein neues Gericht zu machen. Und dafür greife ich sehr gern auf meine abgespeicherten Rezepte zurück, die ich auf Blogs oder auf Pinterest gefunden habe.

Das heutige Rezept habe ich von diesem Blog und auf Pinterest gefunden. Das Bild hat mich sofort angesprochen. Dann noch das „One Pan Prinzip“, also alles direkt miteinander kochen und so Zeit und Abwasch sparen. Das kannte ich bisher nur von Nudeln (bisher aber noch nie ausprobiert…steht auf meiner Liste…hust), aber mit Quinoa (da bin ich jedes Mal froh, dass ich einen Blog hab und keinen Youtube Kanal, bei dem ich dieses Wort aussprechen müsste) hatte ich es bisher noch nicht gesehen. Also wurde es abgespeichert und im richtigen Moment habe ich mich daran erinnert und beim wöchentlichen Einkauf die fehlenden Zutaten besorgt. Alles weitere hat sich eigentlich von selbst gemacht. Seht selbst:

One_pan_quinoa_1

Ihr braucht (für 2 große Portionen)
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
150 gr Quinoa
250 ml Gemüsebrühe
1 Dose Mais
1 Dose Kidneybohnen
1 Dose Tomatenstücke
Chiliflocken, Cumin, Salz, Pfeffer
1 Avocado
Limettensaft
2 EL frische Petersilie oder Koriander

One_pan_quinoa_3

Und so gehts:
1. Bohnen und Mais gut waschen und abtropfen lassen. Knoblauch und Zwiebeln schälen und fein hacken. Wer es gern schärfer mag kann hier auch eine Chilischote dazuschneiden. Olivenöl in einer großen Pfanne heiß werden lassen und Knoblauch, Zwiebeln und wer will auch die Chilischote hineingeben und etwa 1 Minute anbraten, bis sich ihr Geruch entfaltet.

2. Quinoa, Gemüsebrühe, Mais, Bohnen, Tomatenstücke, Cumin und Chiliflocken hinzugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Einmal aufkochen lassen, bedecken und bei niedriger Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Quinoa durch ist.

3. Avocado in Würfel schneiden und mit dem Limettensaft unter die One Pot Quinoa heben. Mit dem fein gehackten Koriander oder der Petersilie bestreuen und genießen.

One_pan_quinoa_4

Ich habe mir eine Portion One Pan Quinoa in ein Glas gefüllt und am nächsten Tag mit zur Arbeit genommen. Auch kalt ein wirklicher Genuss. Seitdem ist diese One Pan Quinoa auf dem besten Weg, eins meiner neuen Lieblingsgerichte zu werden.

One_pan_quinoa_2

Was noch wirklich von Vorteil ist: Viele der Zutaten kann man einfach auf Vorrat da haben und dann darauf zurückgreifen, wenn man ein schnelles Essen braucht. Ihr seht also, gesund und frisch kochen kann ganz schnell gehen. Und ich verspreche euch: Es schmeckt so so gut! Probiert es mal aus 🙂

Alles Liebe,
Farina

  • 5. November 2015

Fattet Hummus ist ein syrisches Gericht, welches gerne zum Frühstück gegessen wird, aber auch zu jeder anderen Tages- und Nachtzeit hervorragend schmeckt (okay, vielleicht sollte man aufgrund des enthaltenen Knoblauchs vor dem Zahnarztbesuch vielleicht ein anderes Gericht wählen…). Der Name verrät demjenigen, der sich etwas in der arabischen Sprache auskennt schon, worum es geht: Fattet enthält die Bedeutung „zerpflücken“ oder „grob zerkleinern“ und bezieht sich in diesem Fall auf das Fladenbrot, welches für das Gericht geröstet und in kleine Stücke zerpflückt wird, Hummus bedeutet Kichererbse. Zusammen mit einer leckeren Soße aus Joghurt, Sesampaste und eben Knoblauch ergeben diese Komponenten ein wunderbares Gericht, was geschmacklich und optisch eine echte Abwechslung ist. Nächster Bonuspunkt: Es geht schnell und ihr braucht nicht viel. Seht selbst:

Fattet_Hummus_1

Ihr braucht (pro Person):
150 gr gekochte Kichererbsen
Kumin, Salz
1 arabisches Fladenbrot
1 EL Olivenöl
150 gr (Soja-) Joghurt
Saft von halber Zitrone
2 EL Sesampaste
1 Knoblauchzehe
Frische Petersilie

Und so gehts:
1. Kichererbsen in gesalzenem und mit Kumin gewürztem Wasser wenige Minuten kochen lassen. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Fladenbrot am Stück hineinlegen. Sobald es von der unteren Seite braun geworden ist, umdrehen und ebenfalls bräunen lassen. Dann das Brot auf einen Teller legen.

2. Joghurt, Sesampaste und gepressten Knoblauch miteinander vermengen und mit Zitronensaft, Kumin und Salz abschmecken. Petersilie fein hacken.

3. Das Brot mit der Hand auf einem tiefen Teller zu kleinen, mundgerechten Stücken zerbröseln und verteilen. Etwas Wasser der gekochten Kichererbsen über das Brot geben, sodass alles etwas Flüssigkeit abbekommt. Wie „weich“ das Brot später sein soll, könnt ihr hier selbst bestimmen. Etwa 3/4 der Kichererbsen auf dem Brot verteilen.

4. Nun die Joghurtsoße als oberste Schicht auf das Brot geben und verteilen. Die restlichen Kichererbsen darauf anrichten, mit der Petersilie garnieren und genießen.

Fattet_Hummus

In Syrien wird dieses Gericht auch gerne mit Granatäpfeln dekoriert, was noch zusätzliche Farbtupfer und Geschmacksnuancen in dieses leckere Gericht bringt. Man kann zu diesem Gericht, wenn man möchte, natürlich auch zusätzlich Fleisch machen, aber Achtung: Es sättigt durch die Joghurtsoße wirklich stärker, als man vielleicht denkt. Ich  persönlich esse es gern im Sommer, da ich es durch den Joghurt auch „erfrischend“ finde, aber es schmeckt natürlich auch in der kälteren Jahreszeit sehr gut.

Habt ihr Fattet Hummus schon einmal probiert?

Alles Liebe,
Farina

  • 22. October 2015

Dass ich ein großer Fan von Nudeln bin, dürfte mittlerweile bekannt sein. Sie sind schnell zu machen, schmecken und sättigen gut und sind sooo variabel. Da ist es wirklich komisch, dass ich erst relativ spät, vor ein paar Jahren auf die Idee gekommen bin, Pesto zu verwenden…und es noch länger gedauert hat, bis ich gemerkt habe, dass es super einfach und viel leckerer ist, Pesto selbst zu machen. Den Anfang machte einfaches Basilikum Pesto, dann Pesto Rosso mit getrockneten Tomaten, im Frühling wagte ich mich das erste Mal an Bärlauchpesto und war nun im Herbst ganz erstaunt, dass man auch aus Kürbis leckeres Pesto machen kann! Das musste natürlich ausprobiert werden und das Ergebnis hat nicht nur mich überzeugt: Durch den Kürbis wird es richtig schön cremig und verteilt sich wunderbar um die Nudeln herum: Purer Genuss! Und wie fast immer bei meinen Rezepten ist es ganz einfach gemacht:

Kürbis_Pesto_1

Ihr braucht (für 2 mittelgroße Gläser):
1 mittelgroßen Hokkaido Kürbis
3 EL Kürbiskerne
2 EL Pinienkerne
2-3 Knoblauchzehen
1 EL Hefeflocken
Salz, Pfeffer, getrockneter Rosmarin
Wasser
Kürbiskern- oder Olivenöl

Und so gehts:
1. Den Ofen auf 200° vorheizen. Den Kürbis gründlich waschen und halbieren. Mit einem Löffel die Kerne und Fasern entfernen (die Kerne nicht wegschmeißen, am Samstag verrate ich euch, was ihr damit machen könnt, säubert sie einfach und stellt sie beiseite) und die Kürbishälften mit der Schnittseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa 30 Minuten im Ofen backen, bis der Kürbis weich ist und sich leicht einstechen lässt.

2. Anschließend aus dem Ofen nehmen und etwas auskühlen lassen. In einer Pfanne erst die Pinienkerne und anschließend die Kürbiskerne ohne Fett anrösten, bis sie leicht braun werden und anfangen zu duften. In eine Küchenmaschine geben. Knoblauch schälen und ebenfalls in einen Mixer geben, Kerne und Knoblauch zerkleinern. Hefeflocken, die in Stücke geschnittenen Kürbishälften, die Gewürze und etwas Wasser dazu geben und nochmal gründlich in der Küchenmaschine zerkleinern, bis die Kürbisstücke zu einer Art Mus geworden sind.

3. Nun könnt ihr die Konsistenz nach eurem Geschmack anpassen: Wer es etwas flüssiger mag, gibt noch etwas Öl oder Wasser hinzu und schmeckt das Ganze nochmal mit etwas Rosmarin und Salz&Pfeffer ab. In ein Glas geben, mit Öl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren.

Kürbis_Pesto_2

Die Verwendung ist genauso einfach wie bei jedem anderen Pesto: Nudeln bis zur gewünschten Bissfestigkeit kochen, abgießen und dabei etwas von dem Nudelwasser auffangen (dadurch haftet das Pesto später besser an den Nudeln) und mit einer beliebigen Menge des Pestos vermengen. Dazu noch ein leckerer Salat und fertig ist ein tolles Essen. Ein hübsches Glas leckeren Kürbispestos eignet sich auch hervorragend als kleines Geschenk aus der Küche 🙂

Habt ihr Kürbis Pesto schonmal probiert? Was ist euer Lieblingspesto?
Alles Liebe,
Farina

  • 15. October 2015

Eines meiner allerliebsten Reisgerichte ist Biryani. Das sagt euch nichts? Biryani ist ein indisches Gericht und besteht hauptsächlich aus gewürztem Reis mit Fleisch, es gibt aber auch Varianten mit Fisch oder Gemüse. Auch Zwiebeln, Nüsse und Joghurt dürfen bei den meisten Biryani Gerichten nicht fehlen und geben den typischen Geschmack. Gegessen habe ich es das erste Mal in Saudi Arabien und war direkt begeistert von der Vielfalt der Aromen, die der Reis angenommen hatte. Deswegen war es auch nur eine Frage der Zeit, bis ich angefangen habe herumzuexperimentieren und mir mein eigenes Gemüse Biryani zuhause zu kochen. Es gibt traditionell natürlich verschiedene regionale Zubereitungsarten und verschiedene Rezepte, ich habe mit diesem Rezept mittlerweile die perfekte vegetarische Variante für mich gefunden. Mein Mann macht sich dazu gerne Butter Chicken und so sind alle glücklich =) Es scheint vielleicht anfangs etwas aufwändig, aber es lohnt sich wirklich auszuprobieren, der Geschmack ist es wert.

Biryani_1

Das braucht ihr (für 2 hungrige Personen):
Gemüse eurer Wahl (z.B. 1 Karotte, 1,5 Paprika, 1 Zucchini, TK Erbsen)
1 mittelgroße Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (etwa 1-2 cm)
2 EL Kokosöl
1 TL Kreuzkümmel, 4 Kardamomkapseln, 4 Nelken, Zimtstange, Lorbeerblatt
250 ml Passierte Tomaten
3-4 EL (Soja-)Joghurt
0,5 TL Kurkuma, 0,5 TL Garam Masala, Prise Chiliflocken, etwas gemahlener Koriander, Salz, Pfeffer
200 gr Langkorn Reis (z.B. Basmati)
4 Kardamomkapseln, 5 Nelken, 5 Pfefferkörner, 1 Zimtstange, Salz
Safran+etwas Wasser

Und so gehts:

1. Das Gemüse (Menge und Sorte nach eurem Geschmack) waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken oder pressen. In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen und das Gemüse darin zur Hälfte garen. Dann aus dem Topf nehmen und 1-2 Minuten in eine Schüssel mit sehr kaltem Wasser geben. Abgießen und zur Seite stellen.

2. Etwa 1 EL Kokosöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze zum schmelzen bringen. Kreuzkümmel, Kardamomkapseln, Nelken, Zimtstange und das Lorbeerblatt in das Öl geben und rösten, bis sie leicht braun werden und sich ihr Duft entfaltet. Zwiebeln hinzugeben und eine Minute mitbraten, dann Ingwer und Knoblauch in die Pfanne geben und eine weitere Minute mitbraten.

3. Tomatensoße in die Pfanne geben (Achtung, kann spritzen), erhitzen und etwa 3-4 Minuten mitkochen. Die Pfanne von der Platte nehmen und den (Soja-)Joghurt einrühren. Die Pfanne wieder zurück auf den Herd stellen und Kurkuma, Garam Masala, Chiliflocken und gemahlenen Koriander hinzugeben. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Nun das Gemüse zu Soße geben, vermengen und die Pfanne abdecken. Das Gemüse sollte nun in der Soße kochen, bis es gar ist.

4. In der Zwischenzeit Reis, Kardamomkapseln, Nelken, Pfefferkörner, Zimtstange und Salz in einen Topf geben, mit ausreichend kochendem Wasser übergießen und kochen, bis der Reis etwa 3/4 durch ist, dann den Reis vom Herd nehmen und abgießen.

5. Safranfäden in einem Teeglas Wasser auflösen. Kokosöl in einem großen Topf zum Schmelzen bringen, die Hälfte des Reis in den Topf geben. Darauf dann das Gemüse mit der Soße geben und mit dem restlichen Reis bedecken. Das Safranwasser über den Reis geben den Topf bedecken, am besten mit Alufolie oder einem Küchentuch zwischen Topf und Deckel, sodass er wirklich dicht ist und das Ganze bei geringer Hitze 25 Minuten garen.

Biryani_2

Nun könnt ihr den Reis anrichten (versucht dabei am besten gleich, Kardamomkapseln, Nelken und die anderen ganzen Gewürze auszusortieren, denn darauf zu beißen ist keine wirkliche Freude) und die Geschmacksvielfalt des Gemüse Biryani genießen. Bei uns wird es wirklich gerne gegessen und ich mag, wie der Reis den Geschmack der Joghurt Soße annimmt. Wem einfach „nur“ Reis mit Gemüse nicht reicht kann auch Fleisch dazu machen oder mit dem Gemüse in der Sauce kochen und anschließend wie im Rezept beschrieben mit dem Reis zusammen garen.

Kennt ihr Biryani und mögt es auch so gern wir ich?

Alles Liebe

Farina

  • 8. October 2015

Vor einiger Zeit sind wir beim Inder um die Ecke essen gegangen und ich war ganz überrascht, dass einige Gerichte sogar explizit als vegan gekennzeichnet waren. Ich bestellte also ein leckeres Gericht mit Kichererbsen und Kartoffeln in einer cremigen Soße. Das schmeckte mir so gut, dass ich ein paar Tage später gleich versuchte, etwas ähnliches zu zaubern. Und was soll ich sagen, mittlerweile schmeckt uns meine Kreation sogar besser! Sie ist dazu mit einem kleinen bisschen Vorbereitung noch relativ schnell und einfach zu machen und kommt bei uns mittlerweile jede Woche einmal auf den Tisch. Natürlich kann und will ich euch das Rezept für das leckere Kichererbsen Curry nicht vorenthalten, hier kommt es also.

Indisch 2

Zutaten für 2 hungrige Personen

1 Dose Kichererbsen
350 gr Kartoffeln
2 EL Kokosöl
1/2 große Zwiebel (oder eine kleine)
1 Knoblauchzehe
Frischer Ingwer
1/2 Rote Paprika
Kreuzkümmel, Currypulver, Paprikapulver, gemahlener Koriander
Salz, Pfeffer
3 EL Tomatenmark
2-3 EL Cashewmus
Wasser
Frische Petersilie oder Koriander

Indisch 5

Und so gehts:

Vorab: Ihr könnt natürlich auch getrocknete Kichererbsen nehmen, das tue ich auch oft. Einfach über Nacht einweichen lassen, das Wasser dann wegkippen und in frischem Wasser mit etwas Natron kochen lassen, bis sie sich problemlos zwischen zwei Fingern zerdrücken lassen (dauert etwa 30-45 Minuten).

1. Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser gar kochen. In der Zwischenzeit die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Etwa 1-2 cm (je nach gewünschter Intensität) vom Ingwer abschneiden, schälen und entweder fein hacken oder reiben. Die Paprika in kleine Würfel schneiden.

2. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel, Ingwer und Knoblauch hineingeben. Anbraten, bis die Zwiebeln glasig werden. Dann die Gewürze hinzugeben, vertraut dabei mengenmäßig auf euer Gefühl und euren Geschmack, ihr dürft ruhig etwas großzügig mit dem Kreuzkümmel sein. Paprika in die Pfanne geben und verrühren. Nun gebt ihr die abgetropften Kichererbsen dazu und bratet sie etwa 2 Minuten mit an.

3. Nun kommt das Tomatenmark mit in die Pfanne und wird verrührt, bis es sich gut verteilt hat. Anschließend die fertig gekochten Kartoffeln dazu geben und alles gut miteinander vermengen. Cashwemus in einem Glas mit etwas Wasser vermischen und in die Pfanne geben, umrühren. Nun könnt ihr das Ganze nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn ihr mehr Flüssigkeit wollt, gebt einfach etwas mehr Wasser hinzu.

Indisch 1

Und das wars auch schon. Das Kichererbsen Curry auf einen Teller geben und mit dem frischen Koriander, oder wenn ihr – wie ich – keinen frischen Koriander mögt, mit frischer glatter Petersilie garnieren. Mit dünnem (arabischen) Fladenbrot genießen.

Lasst es euch schmecken!

Farina

  • 17. September 2015