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Alle paar Monate steht für uns eine kleine Reise aus dem Ländle ins Emsland an. Wem das jetzt nichts sagt, das sind ca. 700 km einmal längs durch Deutschland. Ziel ist meine Familie, die viel zu weit weg wohnt. Als wir noch kein Auto hatten, sind wir diesen Weg mit dem Zug gefahren – leider ist die Anbindung nicht soo toll und die Preise immer zu hoch. Seit wir mobil sind, greifen wir deswegen allein aus Kostengründen schon auf das Auto zurück – leider. Denn gerade mit quirligem Kleinkind an der Seite, welches nach spätestens einer Stunde „Mama, runter?“ fragt und aus ihrem Sitz möchte, kann so eine 8 stündige Fahrt noch anstrengender werden, als sie es sowieso schon ist. Da wir aber mittlerweile schon etwas erprobt sind, was die Ablenkung und das Bei-Laune-Halten der kleinen Madame angeht, habe ich hier ein paar Tipps für euch, wie ihr die langen Autofahrten mit Kleinkind übersteht.

  • Wenn ihr zu zweit seid, setzt euch neben euer Kind auf die Rückbank. Es wird sonst sehr unangenehm für euren Nacken, wenn ihr euch ständig verbiegen müsst, um das Kind bei Laune zu halten, das 100. Mal „blind“ das runtergeworfene Buch/Flasche/Schnuller/… aufzuheben. Solange das Kind wach ist, könnt ihr euch so viel besser mit ihm beschäftigen, es ablenken, auf seine Bedürfnisse eingehen und habt so definitiv weniger Geschrei.

 

  • Die richtige Kleidung! Ihr kennt euer Kind am besten und wisst, ob es dazu neigt, schnell zu schwitzen oder eher unempfindlich ist. Wichtig ist aber, gerade in der kalten Jahreszeit: Die dicken Winterjacken ausziehen! Alles andere ist nicht sicher, da das Kind dadurch zu locker sitzt und bei einem Aufprall auch angeschnallt aus dem Sitz rutschen kann. Meine Tochter möchte oft die Schuhe ausgezogen haben, weshalb ich im Winter gerne zusätzlich dicke Socken mitnehme.

 

  • Bücher. Unsere Tochter ist ein richtiger Bücherwurm und kann sich stundenlang damit beschäftigen, diese durchzublättern. Perfekt also. Wir wechseln die Bücher im Auto immer mal wieder durch und nehmen für lange Autofahrten auch immer ihre momentanen Favoriten mit. Wenn man diese mit ihr zusammen anschaut und sich von ihr dazu „erzählen“ lässt, kann man so schon einiges an Zeit überbrücken.

 

  • Wenn eure Kinder gerne Malen, kann ich euch diese Malmatte* ans Herz legen. Unsere Kleine hat einen großen Spaß daran, auch wenn man ihr etwas malt und dazu eine Geschichte erzählt. Sehr praktisch, weil nichts schmutzig werden kann und es sehr klein zu verstauen ist. Die Idee auf dem Bild – aus einer leeren DVD Hülle ein Malbuch mit Stiften zu machen finde ich auch sehr genial – ist aber wahrscheinlich praktischer für ältere Kinder.

 

  • Etwas zu essen und zu trinken. Bei uns ist die Purakiki Flasche immer dabei, mittlerweile natürlich ohne Trinklernaufsatz, da das Tochterkind einfach so aus der Öffnung trinkt. Außerdem haben sich Dinge wie Manderinen, Knabberstangen und Kekse besonders bewährt. Und ja, das Auto muss danach erstmal gründlich gestaubsaugt werden. Das ist mir ein gut gelauntes Kind dann aber wert 😉

 

  • Kindermusik. Das Tochterkind liebt Musik und das große Problem beim Radio ist, dass der Aufforderung „Nochmal“ nicht so einfach nachgekommen werden kann, wenn ihr ein Lied gefallen hat 😉 Wir haben zwei CDs mit Kinderliedern, eine auf arabisch und eine auf deutsch*, die sie unglaublich gerne hört – und auch als Eltern gewöhnt man sich irgendwann an das x-te Mal „Eine kleine Spinne“ 😉

 

  • Nicht zu viele Pausen. Ja das hört sich erstmal komisch an. Aber bei uns ist es so, dass sie nach den Pausen eher unzufriedener ist, wieder in den Sitz zu müssen, deswegen versuchen wir immer, so lang wie möglich am Stück zu fahren und nur zu halten, wenn die Windeln gewechselt werden müssen, der Tank leer ist oder wir uns wirklich die Beine vertreten müssen. Bei den 700 km kommen wir da meist mit zwei Stopps ganz gut hin.

 

Ansonsten kann ich euch wirklich empfehlen, mal bei Pinterest nach Anregungen zu schauen, da sind wirklich ein paar sehr tolle Ideen dabei auch für jüngere oder ältere Kinder. Gerade so ein „Busy Book“ finde ich total toll, da man es individuell gestalten und auch an die Altersstufe seines Kindes anpassen kann. Hier findet ihr mehr Anregungen dazu.

Was sind eure Tipps für entspanntere Autofahrten? Ich bin da immer glücklich über neue Anregungen!

Alles Liebe
Farina

*Amazon Affilliate Link

  • 18. January 2016

Bevor das Tochterkind geboren wurde, haben wir unsere Einkäufe ungeplant und zwischendurch erledigt. Jeden Tag kam die ungeliebte Frage „Was wollen wir heute essen“ auf und wenn wir uns dann auf etwas geeinigt hatten, sind wir in den Supermarkt um die Ecke gestiefelt, um die fehlenden Zutaten zu besorgen. Da man selten nur das mitnimmt, was man wirklich braucht und es bei dieser Einkaufsroutine auch häufig dazu kommt, dass man schon angebrochene Lebensmittel zuhause vergisst, haben wir unser Einkaufsverhalten schon vor einiger Zeit komplett geändert und sind damit sehr zufrieden. Da ich dazu schon sehr häufig gefragt wurde, möchte ich meine Erfahrungen und Tipps zum nachhaltigeren Einkaufen heute teilen.

Wir kaufen mittlerweile wirklich nur noch einmal in der Woche ein. Da wir inzwischen auch ein Auto haben, ist das auch keine große Schlepperei mehr, aber auch ohne ging es dank Carsharing wirklich ganz gut und ich kann jedem, der kein Auto hat dieses Modell wirklich ans Herz legen. Damit wir nicht mehr wahllos durch den Supermarkt laufen und irgendwas auf Vorrat mit nach Hause nehmen und dann am Ende doch 10 Sachen vergessen haben, machen wir uns jeden Sonntag abend gemeinsam Gedanken, was wir die Woche über essen und kochen wollen. Dazu sei gesagt, dass wir immer abends als Familie zusammen etwas warmes essen und in der Regel auch frisch kochen. Wir machen also einen Essensplan und schauen dementsprechend, was wir noch zuhause haben, was noch verbraucht werden muss und was fehlt. Die Vorteile von dieser Routine sind für mich eindeutig:

  1. Zeitersparnis: Einmal geplant, muss man sich die Woche über keine Gedanken mehr über das Abendessen machen. Man muss auch nicht nochmal extra zum Laden rennen, weil irgendwas fehlt.
  2. Geldersparnis: Dadurch, dass man nur einmal einkauft und so weniger zu „Ach, das nehme ich auch noch mit“ verleitet wird, sparen wir deutlich an Geld, auch wenn unser Einkauf zum größten Teil aus frischen Lebensmitteln besteht, die ja immer den schlechten Ruf haben, sehr teuer zu sein.
  3. Mehr Abwechslung: „Gestern hatten wir schon Nudeln, davor Reis, auf Kartoffeln keine Lust…hmm“ Wer kennt es nicht, es fällt einfach nichts ein, was man machen könnte. Durch unseren Essensplan kommen auch immer häufiger neue Gerichte auf den Tisch. So oft finde ich auf Pinterest oder anderen Blogs tolle Rezepte, die ich unbedingt nachkochen möchte. Die speichere ich mir dann ab und schreibe sie direkt auf unseren Essensplan. Noch benötigte Lebensmittel landen auf der Einkaufsliste und schwupps, etwas mehr Abwechslung auf dem Teller.
  4. Weniger Lebensmittelverschwendung: Es werden zu viele Nahrungsmittel weggeschmissen, das ist kein Geheimnis. Seit wir unsere Planung haben, landen viel weniger Lebensmittel im Abfalleimer, da wir effizienter einkaufen und die Mengen, die wir für eine Woche benötigen, besser einschätzen können.

Nach ein paar Malen ist man dann auch gewohnt, so einen Plan zu erstellen und weiß, was und wieviel man jede Woche braucht. Bei uns sind das vor allem Salatzutaten, denn ein Salat zum Essen darf bei uns nie fehlen. Wenn man doch mal, gerade frische Zutaten, auch zwischendurch benötigt, gehen wir natürlich trotzdem nochmal in den Supermarkt um die Ecke, aber das kommt nun wirklich nur noch total selten vor und spart wiederum wie schon gesagt enorm Geld. Natürlich ist unser Plan nie starr, manchmal haben wir doch keine Lust das zu machen, was auf dem Plan steht und wir essen zwischendurch einfach Nudeln mit Pesto (etwas, das immer im Haus ist) oder machen etwas, das für einen anderen Tag geplant war. Manchmal bleibt auch etwas übrig und wir essen es zwei Tage später nochmal, sodass sich der Plan verschiebt.

Für die Einkaufsplanung nutze ich eine einfache kostenfreie App und für die Essensplanung meinen Kalender. Es gibt aber natürlich auch hier schönere Varianten. Eine kostenfreie Version habe ich zum beispiel hier auf dem Blog der lieben Saskia gefunden. Die Vorlage könnt ihr euch einfach Ausdrucken und habt dann Speiseplan und Einkaufsliste in einem. Eine sehr schöne bestellbare Version findet ihr hier, auch eine sehr schöne Geschenkidee, wie ich finde.

Und nun würde mich interessieren, wie ihr das mit dem Einkaufen und Essensplanen so macht? Plant ihr auch im Voraus oder ist das gar nichts für euch?

Alles Liebe,
Farina

  • 4. January 2016

Als Kinder mochten meine Brüder und ich keinen Reis, Nudeln mussten es sein, am besten jeden Tag. Nudeln mit Tomatenmark. Reis? Igitt! Das hat sich gottseidank zumindest bei mir mittlerweile grundlegend geändert. Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass ich älter geworden bin – so wie man als Kind Gemüse nicht mag und später dann schon – sondern vielmehr daran, dass ich ganz neue Möglichkeiten kennen gelernt habe, Reis zuzubereiten, sodass heute mindestens 2 Mal die Woche ein Reisgericht gekocht wird. Früher war Reis für mich einfach trockene weiße Körner ohne Geschmack. Dass Reis aber viel mehr als das ist, zeigt z.B. das junge Bremer Unternehmen Reishunger, die so nett waren, uns ein Probierpacket zur Verfügung zu stellen. In dem Onlineshop von Reishunger findet ihr neben den verschiedensten Reissorten auch tolles Zubehör (mein Favourit ist allein durch den Namen auf jeden Fall schon mal der hier: klick). Oder wie wäre es mit einem Set, bestehend aus leckerem Milchreis, Zimt&Zucker und Rezeptkarte als etwas andere Geschenkidee?

In den nächsten Tagen werdet ihr hier bei uns einige Reisgerichte finden, die mit dem 100% sortenreinen Reis von Reishunger zubereitet wurden – ihr dürft also gespannt sein!

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Den Anfang macht der klassische Langkorn Basmatireis – ohne den geht bei uns zuhause nichts. Gerade in arabischen Ländern ist (Basmati)reis ein grundlegendes Nahrungsmittel. Sollte euch mal kein arabisches Gericht einfallen – Reis mit Hähnchen geht immer. Und genau das gibt es heute hier zu sehen, ein Gericht, das typisch für die Golfländer und v.a. Saudi-Arabien ist und auf den hübschen Namen Kabsa hört. Davon gibt es mehrere Variationen, dies hier ist die einfachste. Was ihr dafür neben Basmatireis braucht, ist:

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Zutaten ( für 4 Personen)

6 Hähnchenschenkel
400 g Basmatireis (z.B. den hier: klick)
1 Schalotte
3 EL Sonnenblumenöl (oder Butterschmalz)
2 EL Kabsa Gewürz
1 kleine Stange Zimt
ca. 7 Nelken
4 Kardamomkapseln
2 Lorbeerblätter
Salz und schwarzen Pfeffer aus der Pfeffermühle
1 Tomate
1 EL Tomatenmark

Wer kein Kabsa Gewürz zur Hand hat, kann auch einfach Curry nehmen. Alle Gewürze können auch in der gemahlenen Variante benutzt werden, der Geschmack ist aber mit den ungemahlenen etwas authentischer 😉 Nun aber zur Zubereitung:

Markierte Fotos

1. Die Haut von den Hähnchenschenkeln entfernen und diese gründlich waschen. Alle Gewürze zusammen in eine Schale tun und die Zitrone halbieren. Die Zwiebel schneiden, das Sonnenblumenöl in einem hohen und ausreichend großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin braten bis sie glasig sind. Anschließend das Fleisch hinzugeben und 2-3 Minuten unter ständigem Wenden erhitzen.

2. Nun die Gewürze und die Zitronenhälften hinzugeben und wieder einige Minuten erhitzen. Die Tomate würfeln und mit dem Tomatenmark in den Topf geben und alles gut vermengen. Anschließend so viel Wasser in den Topf füllen, dass alles gut bedeckt ist. Den Deckel auf den Topf setzen und das ganze 35-40 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen.

3. Danach kommt der Reis zum Einsatz: Einfach in den Topf zu den Gewürzen und dem Fleisch geben, nach Bedarf etwas Wasser abgießen, sodass der Reis mit ca. 1 cm Wasser bedeckt ist. Ca. 3 Minuten auf mittlerer Stufe weiterkochen lassen, dann den Topf mit Alufolie bedecken, den Deckel draufsetzen (sodass der Dampf den Reis gart) und den Herd ausstellen. Nun das ganze 20 Minuten so lassen.

4. Fertig ist die Kabsa. Nun den Reis auf einem Teller anrichten, Hähnchen auf den Reis legen und nach Geschmack noch einen einfachen Salat dazu machen.

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Mein Fazit zu diesem Reis ist, dass die Qualität wirklich einen Unterschied macht. Im Gegensatz zu dem „normalen“ Basmatireis aus dem Laden um die Ecke, sind die Körner wirklich lang und schlagen diesen auch geschmacklich um Längen. Ich denke nicht, dass ich in Zukunft ausschließlich diesen Basmatireis benutzen werde, da wir als Studenten uns das bei unserem Reiskonsum finanziell nicht leisten können – auch wenn der Reis jetzt nicht übermäßig teuer ist, aber für besondere Anlässe kann ich mir durchaus vorstellen, den Reishunger Basmatireis zu bestellen. Vielen Dank nochmal an das Team von Reishunger für das Probierpacket!

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Was ist eure Meinung zu Reis? Ist er für euch ein Muss oder gehört ihr eher zur Nudel-Fraktion?
Eure Farina

  • 14. June 2013

In Tübingen braucht man als Student eigentlich kein Auto, man kommt dank dem Semesterticket überall mehr oder weniger gut mit Bus oder Bahn hin und umgeht so nebenbei auch die undankbare Aufgabe, hier einen Parkplatz zu finden. Man muss keine Versicherung, Reperatur oder Tankkosten fürs Auto bezahlen. Dennoch gibt es manchmal die Momente, in denen man sich einfach wünscht, ein Auto zu haben. Zum Beispiel, wenn man größere Sachen von A nach B transportieren muss, zum Ikea nach Sindelfingen fahren will oder auch einfach mal einkaufen gehen fahren will, ohne tausend Tüten zu schleppen – von denen garantiert eine reißen wird.

Zum Glück gibt es in Tübingen und vielen weiteren Städten eine Alternative zum Autokauf oder zur teuren einmaligen Automietung. Eine, bei der man sogar die Wahl zwischen vielen verschiedenen Autos hat, je nach Anlass. Ich spreche vom Carsharing, bei uns in Tübingen TeilAuto.

Quelle: http://www.tuebinger-wochenblatt.de

Bei uns kam der konkrete Anlass, dass wir uns dafür entschieden haben, als wir umgezogen sind. Wir mussten dringend zum Ikea, aber für das Geld, dass wir bezahlt hätten, wenn wir ein Auto bei der Autovermietung gemietet hätten, hätten wir uns schon ein weiteres Möbelstück kaufen können. Auf der Suche nach anderen Möglichkeiten sind wir aufs Carsharing gestoßen. Wir als Studenten profitieren dort zusätzlich von vielen Ermäßigungen – so beträgt z.B. die Kaution statt 400€ nur 200€.

Das ganze läuft dann so ab, dass man in einer der Carsharing Zentralen einen Vertrag abschließt, eine einmalige Anmeldegebühr von 50 € bezahlt und die Kaution hinterlegt. Man bezahlt dann noch eine monatliche Gebühr von 7 €, bzw. ermäßigten 3,50 €. Man kann dann zwischen verschiedenen Automodellen wählen, die auch unterschiedliche Preisklassen haben (je nach Verbrauch) und ganz bequem übers Internet buchen.

Seit einem Monat nutzen wir das Carsharing jetzt und wir sind wirklich von dem Konzept überzeugt. Es lohnt sich eher nicht dafür, weiter und für längere Zeit wegzufahren, aber für Leute wie uns, die nur ab und zu und innerhalb der Stadt und im Umkreis mal ein Auto brauchen ist es wirklich ideal und ich rate jedem dazu, sich einfach mal über die Angebote in der Nähe zu informieren.

Nutzt ihr auch ein ähnliches Angebot oder habt damit schon Erfahrungen? Was macht ihr, wenn ihr zu einem bestimmten Anlass ein Auto benötigt?
Eure Farina

  • 10. June 2013