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Es gibt eine Menge Gründe, an Gott zu glauben.

Josefine Danneberg, IT-Beraterin bei Karstadt, weist nach, warum es auch ein gutes Investment ist.

Quelle: brandeins.de

– Warum ich glaube? Weil Gott billiger ist. Das antworte ich neuerdings, wenn ich danach gefragt werde. Denn bestenfalls in der Sprache der freien Marktwirtschaft kann man heute noch darstellen, warum es sich lohnt, an Gott zu glauben. Ein kapitalistisches Plädoyer für den christlichen Glauben also. Auch ein ganz persönliches Bekenntnis und ein letzter Versuch, der kollektiven Ren-dite-Gier eine krisensichere Investition entgegenzusetzen. Kann schon sein, dass das hier und da nach Predigt klingt. Aber mal ehrlich, wovor haben Sie Angst?

Persönlich, das heißt in meinem Fall: 40, Akademikerin, keine Kinder. Ein Mann, ein Haus, ein Kredit. Noch angestellt bei Karstadt, einem dieser Unternehmen in Insolvenz. Vielleicht auch ein Opfer der jüngsten Wirtschaftskrise, aber ganz sicher ein Opfer der Gier. Gier und Insolvenz, zwei der Unsicherheiten im Leben, die zu den sogenannten nicht versicherbaren Risiken zählen, weil sie auf menschliches Versagen zurückgehen und damit im wörtlichen Sinn unberechenbar sind. Meine Zukunft: unsicher. Existenzangst? Fehlanzeige.

Versicherungen geben Sicherheit. Oder?

Glaubt man ihrem Gesamtverband, so gehört die deutsche Versicherungswirtschaft zu den Branchen, die in Krisenzeiten wachsen. Die bundesweit eingezahlten Beiträge stiegen 2009 von 164,5 Milliarden Euro um 3,1 Prozent auf 169,6 Milliarden Euro an. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor waren sie nur um ein Prozent gewachsen. Die Bundesbürger haben sich in rund 440 Millionen Versicherungsverträgen gegen die Wechselfälle des Lebens abgesichert. Das bedeutet, dass auf jeden Einwohner statistisch gesehen etwa sechs Policen entfallen. Im Schnitt gibt jeder Deutsche, vom Baby bis zum Greis, rund 150 Euro im Monat allein für den privaten Versicherungsschutz aus.

Sicherheit hat der Deutsche gern schwarz auf weiß.

Als Ende 2008 die Finanzkrise scheinbar überraschend die Realwirtschaft erreichte, reagierte ich sofort. Mittelfristig würde es alle treffen, so die unmissverständliche Botschaft der Medien. Weniger Geld, weniger Lebensqualität. Endzeitstimmung. Der gefühlten Armut setzte ich ein optimiertes Cash Management entgegen. Ich wurde kurzerhand mein eigener Unternehmensberater und setzte auf Opportunity Assessment: Cash Flow Statement, Identifikation von Optimierungspotenzialen, Maßnahmenkatalog, Entscheidungsvorlage. Wenn es mich schon kalt erwischt, dachte ich, dann an der richtigen Stelle.

Cash-In. Ich versuchte als Erstes, meine Einnahmen zu optimieren. Klar. Wer will schon sparen und verzichten, wenn das Geld knapper wird und Preissteigerungen ihre Schatten vorauswerfen? Ich legte mir ein Depot mit Order-Flatrate zu, kaufte gleich mehrere Fachbücher zum Thema Daytrading – sicher ist sicher – und ließ mir zu Weihnachten Abos der einschlägigen Wirtschaftsmagazine schenken. Dann legte ich los. Sechs Bücher in zwei Tagen. Kein schlechter Schnitt. Was ich in der Praxis dann noch schneller lernte, war, was ich schon wusste: Geld fällt nicht vom Himmel. Oder jedenfalls nicht so.

Cash-Out. Ich ging die endlose Liste meiner Fixkosten durch. Lebensmittel? Zwingend, aber reduzierbar. Mal hier, mal da eine Flasche Wein weniger. Nicht so oft essen gehen. Haken dran. Hauskredit, Wasser, Heizung, Strom? Dito. Mein Auto hatte ich schon vor zwei Jahren verkauft. Jobticket. Da war nichts mehr zu holen. Dann meine Versicherungen: Leben, Unfall, Rechtsschutz, Privathaftpflicht, Glas, Hausrat und so weiter. Ohne diese Versicherungen würde ich jedenfalls nicht sterben – was motivierte mich also, dennoch jeden Monat 157 Euro an meine Versicherungsgesellschaft zu überweisen? Jeder vernünftige Mensch ist versichert, sagte ich mir. Also auch du.

Versicherung, das ist die Minimierung von Risiken. Auch Risikoausgleich im Kollektiv genannt. Viele zahlen wenig ein, wenige rufen viel ab, alle fühlen sich sicher. Der primäre Nutzen meiner Versicherung bestand in der Absicherung meiner materiellen Werte. Der eigentliche Grund für meine Zahlungsbereitschaft war jedoch der Luxus der Sorglosigkeit, den ich mir quasi als Sekundärgewinn leistete. Das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über mein Leben. Diesen Luxus wollte ich mir auch in Zukunft gönnen, denn wer hat schon gern Angst um die eigene Existenz? Oder wäre es richtiger zu sagen, Angst vor der eigenen Existenz? Aber lassen wir diese Feinheiten.

Welche Risiken Sie versichern können und welche nicht, darüber entscheidet das Portfolio Ihrer Versicherungsgesellschaft. Dabei beruhen die sogenannten versicherbaren Risiken auf der Annahme, dass vor allem der Verlust materieller Werte eine Bedrohung für die Existenz darstellt. Der Verlust von Wohlstand wird zum Synonym für den Verlust der Existenz und damit zum Sinnbild des Todes. Den Erhalt der physischen Existenz immer vorausgesetzt. Denn wer stirbt in einem Land, in dem der Verzicht auf Urlaub als Armut gehandelt wird, noch an Hunger? Und wer tot ist, braucht sowieso keine Versicherung mehr. Unterstellt wird ferner eine direkte Korrelation zwischen Geld und Glück. Ein Leben am sogenannten Existenzminimum, so die Logik, ist kein Leben mehr. Haste nix, biste nix.

Aber gilt auch der Umkehrschluss? Haste was, biste was? Ich griff zum Worst-Case-Szenario. Angenommen, ich verlöre Haus, Gehalt, Erspartes. Mein Mann und ich erwerbsunfähig. Da wäre noch der Staat. Gut, auf den wollte ich mich nur im Notfall verlassen, aber meine physische Existenz wäre gesichert. Hartz IV ist meine gesetzliche Lebensversicherung.

Aber wie wäre dann mein Leben? Wäre ich glück lich oder unglücklich? Einsam, verzweifelt, dauerdeprimiert? Rosig war diese Perspektive nicht. Meine Existenz wäre ärmer. Aber wäre sie deshalb auch armseliger? Googeln Sie doch mal nach armselig. Sie werden feststellen, dass sich gleich die erste Fundstelle mit der Frage beschäftigt, ob armselig mit einem oder zwei e geschrieben wird. Leben Sie noch, oder sind Sie schon lebendig? Am besten, Sie geben sich die Antwort selbst. Vorausgesetzt, Sie haben den Mut dazu.

Wie haben Sie eigentlich festgelegt, welche Versicherungen Sie abschließen und welche nicht? Warum haben Sie eine Lebens-, aber keine Berufsunfähigkeitsversicherung? Schon bei dem Versuch, eine lückenlose Inventarliste aller existenzbedrohenden Risiken aufzustellen, werden Sie feststellen, dass dies im Brain -storming-Verfahren faktisch unmöglich ist. Und Ihr privates Ri sikomanagement vermutlich eher zufällig als systematisch funktioniert. Wie sicher ist sicher? Sind Sie absolut, sehr, ziemlich, relativ oder nur fast sicher, dass Sie sicher sind?

Seien wir mal ehrlich. Wenigstens für einen kurzen Augenblick. Sicherheit ist letztlich eine teure Illusion. Was sie nicht weniger effektiv macht, solange man nicht näher darüber nachdenkt. Anders gesagt: Es wäre besser, wenn Sie an dieser Stelle Ihre Lektüre einstellten. Aber entscheiden Sie selbst.

Herr Kaiser oder der Apostel Paulus?

Und dann fiel mir Gott ein. Eines war mir inzwischen klar gewor den – ein Rundum-sorglos-Paket konnte ich mir weder leisten noch de facto irgendwo in Auftrag geben. Auch mit dem nötigen Kleingeld würde ich keine Versicherung finden, die mir zum Beispiel meine Ehe versicherte, um mir im Falle einer Scheidung eine atemberaubende Entschädigungssumme auszuzahlen, die meine seelische Verunsicherung sowieso kaum kompensieren könnte. (Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit dem Thema Ehevertrag.) Als echte Alternative blieb eigentlich nur Gott. Denn eines seiner Alleinstellungsmerkmale auf dem Markt ist, dass er ausnahmslos alle Lebensrisiken versichert. Auch und gerade solche, die auf menschliches Versagen zurückgehen. Jedenfalls wenn man das Neue Testament als allgemeine Versicherungsbedingungen verstehen darf.

„Macht euch keine Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen oder zu trinken habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt. Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung. […] Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?“ (Matthäus, 6,25-27). Das kommt Ihnen bekannt vor? Mal abgesehen von der antiquierten Sprache, meine ich, und dem missionarischen Unterton? Nein, das Zitat stammt nicht aus Dale Carnegies Bestseller „Sorge Dich nicht – lebe!“, ein Klassiker der modernen Ratgeberliteratur und übrigens bereits 1948 erschienen. Angesichts der latent prognostizierten Bedrohung des allgemeinen Wohlstands erlebte das Buch erst kürzlich eine ungeahnte Renaissance. Angst ist eben ein krisensicheres Geschäft.

Gott aber ist mit seiner Garantie für ein Leben nach dem Tod der Hidden Champion am Versicherungshimmel. Als einziger Anbieter hat er eine Lebensversicherungspolice im Portfolio, die diesen Namen verdient. Haben Sie sich schon einmal klargemacht, dass Ihre Lebensversicherung in Wirklichkeit eine Sterbeversicherung ist? Versichert sie doch, anders als ihr Name suggeriert, nicht Ihr Leben, sondern den Wohlstand Ihrer Hinterbliebenen. Mit viel Glück können Ihre Lieben von der Versicherungsprämie nicht nur Ihre Beerdigung bezahlen, sondern auch noch einen Urlaub auf Mauritius und einen Porsche Boxster drauflegen. Den eigenen Tod muss bei Gott dagegen nur der Tod selbst versichern.

Aber im Ernst, ist Gott heute noch eine vernünftige Alternative für einen rational denkenden Menschen? Von der Versicherungsgesellschaft weiß ich sicher, dass sie existiert, werden Sie sagen. Und sollten mir Zweifel kommen, kann ich meinen Vertre ter aufsuchen und mich persönlich davon überzeugen, dass – ja, wovon eigentlich? Dass sie existiert? Letztlich verlasse ich mich beim Abschluss einer Versicherung auf die Werbung und auf die Aus sage des Maklers. Beide bezeugen, dass es die Gesellschaft, an die ich Geld abführen soll, tatsächlich gibt. Ich verlasse mich also auf Hörensagen. Oder haben Sie schon einmal die Konzernzentrale aufgesucht, bevor Sie einen Vertrag unterzeichnet haben?

Ferner schließe ich aus der Tatsache, dass im Büro meines Vertreters das Logo der Versicherungsgesellschaft hängt, dass er legal und in deren Auftrag handelt. Oder haben Sie sich schon einmal den Arbeitsvertrag zeigen lassen, bevor Sie einen Vertrag unterzeichnet haben? Ach so, Freunde haben dort auch schon eine Versicherung abgeschlossen? Haben Ihre Freunde sie denn schon mal in Anspruch genommen? Im Schadenfall eine konkrete Zahlung erhalten? Und gibt es den kollektiven Geld-Pool wirklich? Oder hat sich Ihr Versicherungskonzern oder dessen Rückversicherer vielleicht zwischenzeitlich am Finanzmarkt verspekuliert? Wie war das noch gleich mit den Ursachen der jüngsten Finanzkrise?

Korrekt. Ich kann nicht beweisen, dass es Gott gibt. Das streite ich nicht ab. Aber Sie können auch nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt. Wenn ich sage, dass ich zu wissen glaube, dass Gott existiert, verlasse ich mich auf Werbung und das Zeugnis Dritter. Ist da wirklich so ein großer Unterschied zwischen Herrn Kaiser von der Hamburg-Mannheimer und dem Apostel Paulus? Basiert Ihr Vertrauen in die Liquidität Ihrer Versicherungsgesellschaft tatsächlich auf gesichertem Wissen, mein Vertrauen in die göttliche Fürsorge dagegen auf reiner Spekulation?

Da wäre noch die Sache mit dem mündlichen Vertrag. Wussten Sie, dass in Deutschland Kaufverträge per Gesetz in aller Regel formfrei und damit auch in mündlicher Form bindend sind, wenn es einen Zeugen dafür gibt? Erklärt Fritz in der Kneipe, dass er Karls Auto für 5000 Euro kaufen will, und Achim hört zu, stellt dies juristisch einen gültigen Kaufvertrag dar. Zum Thema Vertrauensbildung sei außerdem angemerkt, dass Gott ganz sicher keine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden kann. Ganz zu schweigen von Gewinnmaximierung und Shareholder Value.

Vielleicht stimmen Sie mir inzwischen sogar zu, dass Ihre Versicherung in puncto Sicherheit auch nicht viel mehr zu bieten hat als der christliche Glaube. Aber, werden Sie sagen, wenn ich berufsunfähig werde, überweist meine Versicherung Geld auf mein Konto. Cash is king, wie die Börse sagt. Haben Sie Ihren Vertrag schon mal ganz in Ruhe durchgelesen? Als berufsunfähig gelten Sie in der Regel erst, wenn Sie im Wachkoma liegen. Denn auch als chronisch Schwerstkranker kann Kugelschreibermontage im Bett aus Sicht der Versicherungsgutachter noch eine zumutbare Erwerbstätigkeit sein. Dann lieber gleich sterben. Da zahlt wenigstens die Lebensversicherung.

Okay, Tacheles. Schadenssumme und Währung sind bei Gott relativ definiert. So viel wie nötig und mehr. Er garantiert nicht das Was und das Wieviel, sondern ein Genug. Gott agiert damit streng ergebnisorientiert. Bei näherem Hinsehen ist das mehr, als der Rest der Branche zugesteht. Wie läuft das in der Praxis? Ihr Haus hat gebrannt. Sie bestehen darauf, dass Ihre verrußte Böll-Erstausgabe von 1951 vom Spezialisten gereinigt wird. Die Versicherung betrachtet eine aktuelle Taschenbuchausgabe als gleichwertigen Ersatz. Ein Familienerbstück wurde vernichtet. Die Versicherung zahlt Ihnen den tatsächlichen Sachwert. Fühlen Sie sich entschädigt?

Der Kundenservice ist bei Gott ohnehin besser. 24-Stunden-Hotline, kein Offshore-Callcenter im Outsourcing-Betrieb. Dafür multilingual und omnipräsent. Der Bürokratie der Versicherer setzt Gott das Konzept der Zuversicht entgegen. Das feste Vertrauen, dass alles gut wird. Dass Gott die besseren Konzepte hat, sieht man nebenbei daran, dass die Branche ihn kopiert. Oder dachten Sie, die Provinzial hätte den Schutzengel erfunden?

Zugegeben, Zuversicht, das ist ziemlich viel verlangt. Ein kurzes Stoßgebet, und alles wird gut? Fast ist es mir unangenehm. Aber ja. Genau so. Dass das funktioniert, belegen immerhin 2000 Jahre Testberichte und Success Storys zufriedener Kunden. Allen voran Hiob. Ich habe noch kein Versicherungsbüro gesehen, dessen Außenfassade flächendeckend mit Votivtafeln bedeckt war, auf denen stand: „Danke, Herr Kaiser!“ Sie etwa?

Meine aktuelle Versicherung kostete mich jährlich 1884 Euro. Bei einer angenommenen Restlebensdauer von 42 Jahren und einer durchschnittlichen Preissteigerung von jährlich zwei Prozent zahle ich bis zu meinem Tod 122 200 Euro an Versicherungsbeiträgen ein. Bei einem Anbieterwechsel zu Gott betrügen die gesamten Kosten für mehr Leistung bei besserem Kundenservice zum Vergleich null Euro. Hypothetische Erträge aus einer Anlage der gesparten 122 000 Euro am Finanz markt setzte ich bewusst nicht an. Von der Heuschreckenplage wurden bekanntlich schon die alten Ägypter unangenehm überrascht. Das hätte man eigentlich wissen können.

Um das identifizierte Sparpotenzial zu heben, müsste ich geschätzte fünf Euro für Telefon und Porto investieren, um meine aktuellen Versicherungen zu kündigen. Zur Vereinfachung gehe ich davon aus, dass meine bestehenden Versiche rungsverträge sofort und ohne Kosten kündbar wären. Für den Abschluss der neuen Versicherung bei Gott würde ferner keine Maklerprovision fällig. Na ja, mein Bezirkspfarrer und die freiwillige Kirchensteuer einmal außen vor. Das einzig nennenswerte Investment wäre nicht monetär, dafür maximal radikal. Ein Glaubensbekenntnis. Ja oder nein. Ein bisschen glauben geht nicht.

Auf meine gesamte Lebenszeit gesehen, würde ich also bei Gott 24 440-mal so viel sparen, wie ich investieren müsste, um dieses Potenzial zu heben. Und die Maßnahme amortisierte sich schon innerhalb des ersten Monats! Gott, ein Quick Win. Und ich? Müsste mich künftig nicht mehr wie ein exzentrischer Freak fühlen, wenn ich mich öffentlich zu meinem Glauben bekenne. Ich bin erleichtert. Es ist schon deshalb vernünftig, an Gott zu glauben, weil es wirtschaftlich ist. Das könnte auch Roland Berger nicht bestreiten.

Gott und ich? Eine Allianz fürs Leben.

Quelle: http://www.brandeins.de/magazin/beziehungswirtschaft/bei-gott-versichert.html

  • 2. June 2012

Ich stehe an der Kasse im Supermarkt. Vor mir sind noch zwei weitere Personen: ein Mann, der gerade bezahlt und eine Frau, die schon bereit steht, ihre Einkäufe einzupacken. Die Kassiererin verabschiedet sich von dem Mann und wendet sich mir freundlich zu, wohl in dem Glauben, die Waren, die sie jetzt in die Hand nehmen und über die Kasse ziehen will, sind meine. Ich schaue zu der Frau am Ende der Kasse, die Frau schaut auf die Kassiererin, die Kassiererin schaut auf die Ware: 2 Bierflaschen. Beide schauen mich an.
Wir lachen.

  • 1. June 2012