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In meiner ersten Schwangerschaft habe ich mir fest vorgenommen, dass mein Kind nur begrenzt industriell hergestellte Süßigkeiten bekommt. Gar nicht erst großartig damit anfangen, dann wird sie es schon auch nicht verlangen. Tja, da habe ich die Rechung ohne mein kleines Leckermäulchen gemacht. Wie ihre Mama ist sie nämlich ein riesen Fan von Schokolade, Eis, Keksen und sowieso allem, was irgendwie süß ist.

Im ersten Lebensjahr hat sie davon so gut wie nichts bekommen. Im zweiten Lebensjahr bekam sie hier und da mal etwas angeboten und mittlerweile weiß sie ganz genau, was sie gerne mag und dann auch haben will. Dennoch versuchen wir natürlich den Konsum in Grenzen zu halten und das hat sich bisher gottseidank auch nicht als problematisch erwiesen. Sie versteht mittlerweile, wenn man ihr sagt, dass sie schon ein Eis gegessen hat und dass sie jetzt nicht noch eins bekommt. Und sie lässt sich auch gut mit anderen, gesünderen und weniger verarbeiteten Alternativen zufriedenstellen. Und da es zu diesem Thema eigentlich nie genügend Anregungen geben kann, habe ich euch hier meine 5 liebsten Süßigkeitenalternativen zusammengestellt.

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  • 25. July 2016

Heute wird es trotz „Sweet Tuesday“ etwas gesünder, denn das heutige Rezept ist für zuckerfreie Bananenbrot Muffins. Die Süße kommt hier ganz allein von den reifen Bananen und ein wenig leckerem Ahornsirup und das ist auch vollkommen ausreichend. Für mich sind sie das perfekte Frühstück, wenn ich morgens wenig Zeit habe oder etwas für unterwegs mitnehmen will. Aber auch als „Kuchenersatz“ für den Nachmittag sind sie super lecker und werden auch vom Tochterkind sehr gern verputzt. Sie sättigen sehr gut und halten sich im Kühlschrank einige Tage. Außerdem sind sie wirklich schnell zusammengerührt. Braucht ihr noch mehr Argumente?

Bananenbrot_Muffins_1

Du brauchst (für 12 Stück):
3 reife Bananen
30 gr geschmolzene Margarine/neutrales Pflanzenöl
1 El geschrotete Leinsamen + 2 EL Wasser (oder ein Ei)
1-2 EL Ahornsirup
0,5 Vanilleschote
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
180 gr (Dinkel-)Mehl
Zimt
1 Handvoll Walnüsse

Bananenbrot_Muffins_2

Und so gehts:
1. Die geschroteten Leinsamen mit dem Wasser vermengen und beiseite stellen. Die reifen Bananen gründlich mit einer Gabel in einem tiefen Teller oder einer Schüssel zu einem Bananenbrei zerdrücken, sodass möglichst keine „Stückchen“ mehr zu sehen sind. Die geschmolzene Margarine, Leinsamen, Ahornsirup und das Mark der Vanilleschote zu den Bananen geben und alles gründlich miteinander zu einer homogenen Masse vermischen. Ich habe dazu einen Pürierstab benutzt, es geht aber auch sehr gut ohne.

2. Salz zu der Bananenmasse geben, Backpulver und Mehl dazu sieben. Nach Geschmack noch Zimt hinzugeben. Alles gut miteinander verrühren. Die Walnüsse hacken und unterheben. Nun Silikon-Muffinförmchen mit je 2 EL Teig füllen und die Muffins bei 180° im Ofen für etwa 40 Minuten backen lassen. Stäbchenprobe machen und wenn nichts mehr kleben bleibt, die Muffins aus dem Ofen nehmen.

Bananenbrot_Muffins_3

Ihr könnt den Teig natürlich auch einfach in eine Kastenform geben und ein normales Bananenbrot backen. Ich finde allerdings die Idee, sie in kleinen Portionen zu backen gar nicht zu schlecht, da man sie so gut auch mitnehmen kann, sie nicht so schnell austrocknen und auch für Kinderhände gut zu halten sind.
Ich empfehle übrigens, wirklich Silikonförmchen und keine Papiermuffinförmchen zu nehmen, wenn ihr nicht gerade gerne Papier mitesst, das klebt nämlich durch die Konsistenz des Teigs auch nach dem Backen noch total an dem Muffin und ist recht schwer zu lösen. Ansonsten bin ich aber ganz begeistert, die Bananenbrot Muffins sind trotz der geringen Menge an Ahornsirup und des Verzichts auf zusätzlichen Zucker sehr lecker und aromatisch und haben diese typische „chewy“ Bananenbrot Konsistenz. Ohne zusätzliche Walnüsse sind sie sicher auch für den Beikoststart mit Baby-Led-Weaning eine gute Idee.

Alles Liebe,
Farina

  • 8. December 2015

Das heutige Rezept existiert eigentlich schon auf dem Blog. Es handelt sich dabei um ein winterliches Dessert, welches wir in den letzten Jahren schon oft gemacht haben und zu unseren Favoriten gehört, wenn es mal wieder etwas Süßes aus dem Kühlschrank sein darf. Es ist jedoch durch Mascarpone und Sahne sehr reichhaltig und natürlich nicht vegan. Also habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie man das Rezept etwas abwandeln, veganisieren und kalorienärmer machen kann. Meine neue Variante gefällt mir so gut, dass ich sie unbedingt mit euch teilen möchte. Das Dessert ist super, wenn ihr Gäste habt oder euch selbst einfach mal etwas verwöhnen möchtet. Und viel braucht ihr dafür nicht, seht selbst.

winterliches_dessert_3

Ihr braucht (für 2 Portionen):
200 gr Alpro Mandel Joghurt
1,5 EL Agavendicksaft
Zimt
Vanille
1 TL Johannisbrotkernmehl
6 Spekulatius
2 Orangen

winterliches_dessert_2

Und so gehts:
1. Den Joghurt mit Vanilleextrakt oder frischem Vanillemark, Zimt und Agavendicksaft abschmecken. Da der Joghurt (leider) schon Zucker enthält, könnt ihr nach Geschmack auch weniger Süße nehmen. Mit einem Schneebesen das Johannisbrotkernmehl hinzufügen und gut unterrühren. Dieses soll den Joghurt etwas dicker machen, ihr könnt diesen Schritt aber auch überspringen, wenn euch die Konsistenz nicht stört und ihr kein Johannisbrotkernmehl zuhause habt. Den Joghurt in den Kühlschrank stellen.

2. Eine Orange schälen, die einzelnen Orangen-„Schiffchen“ voneinander teilen und diese von der dünnen Haut befreien. Das ist etwas Fummelarbeit, lohnt sich aber. In mundgerechte Stücke schneiden. Die andere Orange auspressen.

3. Zwei Dessergläschen nehmen. Den Boden jeweils mit 1 zerbröselten Spekulatius bedecken. Diesen mit etwa 1 TL Orangensaft beträufeln. Die nächste Schicht bilden die Orangenstücke. Diese werden wiederum mit einer Schicht Joghurt bedeckt. Das ganze wird dann noch einmal wiederholt und anschließend mit ein paar Spekulatiuskrümmeln und etwas Zimt abgeschlossen. Im Kühlschrank eine Zeit lang ziehen lasssen und genießen.

winterliches_dessert_1

Die Joghurtcreme ist wirklich total lecker, denn durch den Mandel Geschmack bekommt das Dessert so eine leichte und nicht zu aufdringliche Marzipan Note, die sich perfekt mit Orange, Zimt und Spekulatius ergänzt. Da die meisten Gewürzspekulatius vegan sind (einfach mal die Zutatenliste checken), ist dieses Rezept auch für Veganer gut geeignet. Es gehört zwar bei weitem nicht in die Kategorie „gesund“, aber man soll sich ja auch mal etwas gönnen 🙂 Mir und meiner Familie schmeckt es auf jeden Fall sehr gut und dieses winterliche Dessert wird uns sicher auch diesen Winter begleiten.

Alles Liebe,
Farina

  • 24. November 2015

Auf Pinterest haben mich die letzten Wochen Bilder von leckeren Scones unterschiedlicher Art verfolgt und es geschafft, mich sehr neugierig zu machen, wie diese Gebäckstücke wohl schmecken. Außer auf Pinterest und auch einigen Blogs hatte ich bisher noch nie etwas von ihnen gehört und musste mich so erstmal schlau machen: Scones sind ein britisches Gebäck, welches dort traditionell zum Tee mit Butter, Marmelade und/oder einer Art Rahm gegessen wird. Auf der Suche nach Rezepten habe ich die unterschiedlichsten Varianten gefunden: Mit Marzipan, Zimt&Apfel (muss unbedingt noch ausprobiert werden), Haferflocken und und und. Ich habe mich zum Testen für Chocolate Chip Scones entschieden. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen, hab ich mir gedacht. Und ich lag richtig: Sie haben für mich genau die richtige Süße, durch die Schokostückchen das „gewisse Etwas“ und man braucht nicht viele Zutaten. Deswegen will ich euch mein Rezept für absolut geniale (vegane) Chocolate Chip Scones natürlich auch nicht vorenthalten, hier kommt es:

chocolate_chip_scones_2

Ihr braucht (für 8 Stück):
250 gr Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Natron
60 gr (Rohrohr-)Zucker
1 Prise Salz
1 TL Vanillezucker oder Vanilleextrakt
40 gr kalte Butter oder Alsan
150 ml (Soja-)Milch
50 gr Zartbitterschokolade

chocolate_chip_scones_3

Und so gehts:
1. Den Ofen auf 200° vorheizen. Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben, Natron, Rohrzucker und Vanillezucker dazu geben und alles gründlich miteinander vermengen.

2. Die kalte Butter/Alsan in kleinere Würfel schneiden und dazu geben, und mit den Händen gut verkneten. Dann soviel (Soja-)milch dazu geben und solange vermischen, bis ein homogener Teig entstanden ist. Er sollte sich etwas vom Schüsselrand lösen, darf aber noch ein bisschen klebrig sein. Nicht zu viel rühren. Die Schokolade hacken (ihr könnt natürlich auch Schokoladentropfen/chocolate chips nehmen, ich hatte gerade nur normale Schoki zuhause.

3. Schokolade unterheben und den Teig mit einem Teigspatel aus der Schüssel direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Mit angefeuchteten Händen zu einem runden, etwa 2 cm hohem Teig formen und mit einem ebenfalls angefeuchteten Messer wie eine Torte tief einschneiden. In den Ofen geben und etwa 40 Minuten backen. Wenn die Einschnitte beim Backen verschwinden könnt ihr diese auch nach 20 Minuten noch einmal nachziehen und dann ganz normal weiterbacken.

chocolate_chip_scones_1

Die Chocolate Chip Scones sind dann fertig, wenn sie etwas „trocken“ und fest wirken, aber nicht verbrannt sind. Je nachdem, wie euer Ofen backt, solltet ihr gegen Ende der Backzeit ein Auge auf die Scones haben.

Sie schmecken ganz hervorragend als süßes Frühstück oder auch nachmittags, als Alternative zum Kuchen. Mich haben sie wirklich überzeugt und ich werde ganz bestimmt noch weitere „Scones-Geschmacksrichtungen“ ausprobieren!

Habt ihr schon mal Scones probiert und wenn ja, was ist eure Lieblingsvariante?

Alles Liebe,
Farina

  • 27. October 2015

Jetzt, wo es morgens oft noch kalt und ungemütlich dunkel ist, greife ich sehr gerne zu warmen Frühstücksgerichten, am besten mit einer ordentlichen Portion Zimt! Und auch wenn ich sehr gerne meinen Porridge esse – manchmal muss es auch etwas anderes, ein wenig Abwechslung sein. Und wenn man es dann noch am Vorabend und sogar für die ganze Woche vorbereiten kann, umso besser! Die Rede ist von Baked Oatmeal, also Haferflocken, die im Ofen gebacken werden und dann ein herrliches Aroma verströmen. Man kann sie einfach in den Ofen schieben, sich in der Backzeit fertig machen, seine Sachen packen, Mails checken oder in Ruhe seinen Tee trinken und dann, nach etwa 30 Minuten erwartet einen ein wunderbares sättigendes und gesundes Frühstück. Ihr braucht nicht viele Zutaten, könnt auch ganz einfach variieren und nach Geschmack noch weitere Zutaten hinzufügen. Hier kommt meine Variante mit Banane und Walnuss.

baked-oatmeal.

Ihr braucht (für 1 Portion)
40 gr Haferflocken
Zimt
1 handvoll Walnüsse
1 Prise Salz
1 reife Banane
1 EL Erdnussmus
60 ml Hafermilch
1 TL Chiasamen
Ahornsirupe/Agavendicksaft nach Belieben

Und so gehts:
1. Den Ofen auf 175° vorheizen. Haferflocken, Zimt, Walnüsse und Salz miteinander vermengen und beiseite stellen. Die Banane in einer Schüssel gut zerdrücken und mit Erdnussmus, Hafermilch, Chiasamen und, wer will auch der Süße (ich nutze keine) sorgfältig vermischen.

2. Die trockenen Zutaten zu der Bananenmischung geben und alles gut miteinander verrühren. Die Masse in eine Ofenform geben und das Oatmeal für 30-40 Minuten backen.

baked-oatmeal1

Und das war auch schon alles! Die Haferflocken sind jetzt richtig schön „chewy“ und haben durch die Kombination von Erdnussmus, Zimt, Banane und Walnüsse einen wirklich genialen Geschmack. Ihr könnt nun entweder, so wie ich, das Baked Oatmeal einfach aus der Form essen oder es auf einen Teller/in eine Schüssel stürzen (dann evtl. die Form vor dem Backen etwas fetten) und noch mit euren liebsten Toppings wie Früchten, Nussbutter oder Superfoods dekorieren und dann unbedingt noch warm genießen! Ihr könnt auch sehr gut mehrere Portionen für mehrere Tage zubereiten, backen und diese dann jeweils morgens aufwärmen. Klappt und schmeck super. Jeder Haferflocken-Fan sollte das unbedingt mal ausprobieren =)

baked-oatmeal2

Was frühstückt ihr momentan am Liebsten? Habt ihr tolle Baked Oatmeal Variationen? Ich kann es mir auch sehr gut mir Apfelstückchen vorstellen und will das demnächst unbedingt noch probieren!

Alles Liebe
Farina

  • 13. October 2015

Wenn es draußen kälter und ungemütlicher wird, steigt bei mir parallel zum Konsum von wärmenden Heißgetränken auch die Lust auf Süßes, am besten frisch aus dem Ofen, sodass man es sich – eingehüllt in den unvergleichlichen Geruch von Selbstgebackenem – gleich auf der Couch mit den Liebsten gemütlich machen möchte. Mit Kleinkind am sprichwörtlichen Rockzipfel ist es aber gar nicht so einfach, etwas aufwändiges zu zaubern und gleichzeitig der immer lauter und eindringlicher werdenden Forderung „Mama, Arm!“ nachzukommen. Deswegen muss es in solchen Fällen möglichst schnell gehen und mit wenigen Zutaten auskommen. Mein go-to Rezept ist da momentan Obst Crumble, ob mit leckeren Zwetschgen, Beeren, Äpfeln, Pfirsichen oder auch mal einer Mischung aus allem zusammen: Es geht schnell, schmeckt hervorragend – auch dem Töchterlein – und ist gelingsicher. Das Rezept habe ich ursprünglich von der tollen LadyLandrand und dieses dann nach unserem Geschmack zu einem leckeren Pflaumen Crumble mit Mandel und Zimt abgewandelt. Ich hoffe, es schmeckt euch genauso gut wie uns!

Pflaumen-Crumble-Zimt-Mandel-2

Ihr braucht (für etwa 4 Portionen)
Obst (z.B. 500 gr Pflaumen und 2 Äpfel)
1 EL Zucker oder Agavendicksaft (wenn das Obst an sich süß ist, könnt ihr darauf auch verzichten)
1 TL Zimt
etwas Wasser
1 handvoll Mandeln
120 gr Dinkelmehl
80 gr Butter oder Alsan
1-2 TL Zimt
8 EL Haferflocken
1 Prise Salz
60 gr Rohrohrzucker (oder Birkenzucker)

Pflaumen-Crumble-Zimt-Mandel-3

Und so gehts:

1. Den Ofen auf 200° vorheizen. Das Obst Waschen, Zwetschgen entkernen und vierteln, Äpfel in Spalten schneiden. In einen Topf geben und mit ein klein wenig Wasser und Zimt aufkochen lassen. Ich gebe zusätzlich zum Zimt auch gern etwas selbst angerührtes Pumpkin Pie Spice hinzu. Nach Belieben süßen (ich süße oft gar nicht zusätzlich) und 5 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.

2. Butter/Alsan in einem weiteren Topf zum schmelzen bringen und beiseite stellen. Die Mandel fein hacken oder in der Küchenmaschine grob zerkleinern. Sie sollten nicht fein gemahlen sein, sondern eher gehackt, sodass noch eine Stückchen vorhanden sind. Die Mandeln mit dem Mehl, den Haferflocken, Salz und Zimt gut vermengen. Zucker und geschmolzene Butter/Alsan hinzugeben und alles mit zwei Gabeln zu einer krümmeligen Masse verkneten.

3. Das Obst aus dem Topf in eine feuerfeste Form geben, den Crumble darauf verteilen (nicht wundern, wenn noch recht viel Flüssigkeit da ist, die wird im Ofen verschwinden) und das ganze für etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Etwas abkühlen lassen und unbedingt noch warm genießen!

Pflaumen-Crumble-Zimt-Mandel-4

Dieser Crumble ist wirklich ruck zuck mit ein paar Handgriffen gemacht und schmeckt einfach so gut. Die Streuselkomination ist momentan mein absoluter Favorit, mit den Haferflocken und den kleinen knusprigen Mandelstückchen… einfach genau richtig! Ich kann euch nur ans Herz legen, das mal auszuprobieren!

Er schmeckt übrigens auch als Blechkuchen hervorragend: Einfach die passende euer liebstes Rührkuchenrezept nehmen, dieses für den Boden verwenden und, die ungekochten Früchte darauf verteilen und dann die Streusel wie beschrieben herstellen. Die Backzeit verlängert sich dann natürlich.

Was ist euer derzeitiges Soulfood, seid ihr auch im Crumblefieber?
Farina

  • 29. September 2015

Nach Zucchini und Roter Beete heißt es heute: Bühne frei für die Süßkartoffel. Vor einiger Zeit noch recht unbekannt, hat sie mittlerweile  den Weg in die meisten Supermärkte gefunden und viele haben sich schonmal an sie herangewagt. Sie schmeckt sehr lecker im Ofen gebacken als Süßkartoffel Pommes, im Auflauf…und, wie ich euch heute beweisen werde, auch als Brownie.

Süßkartoffel 1

Auf der Suche nach Inspiration bin ich auf Pinterest auf dieses Rezept gestoßen und habe es ein wenig abgeändert. Und heute gibt es quasi sogar zwei Rezepte in einem, denn obwohl die Süßkartoffel Brownies auch alleine umwerfend lecker sind, habe ich sie mit einem veganen Schoko Frosting getoppt. Dieses Frosting wird in Zukunft ganz sicher noch oft Verwendung finden und mein bevorzugtes Rezept werden, denn man braucht nicht viele Zutaten, es ist vegan und schmeckt einfach zu gut. Man kann sogar etwas mehr machen und den Rest für ein anderes Mal einfrieren. Pur schmeckt es, wie ich finde, wie eine Mischung aus sehr schokoladigem Pudding und Mousse au Chocolat. Aber genug der Vorrede, hier kommt das Rezept.

Ihr braucht für die Brownies:

70 ml heißen Kaffee
30 gr vegane Schokolade (am besten ungesüßt)
1 TL Dunkler Diwan Gewürz (optional)
30 ml geschmacksneutrales Öl
170 gr Süßkartoffelpüree
1 Vanilleschote
100 gr Zucker
40 gr Kakaopulver
Prise Salz
100 gr Mehl
1/2 TL Backpulver
50 gr vegane Schokolade (ungesüßt)
Eine handvoll Walnüsse

Süßkartoffel 5

Kurz noch ein paar Informationen vorneweg. Bevor ihr mit dem eigentlichen Backen anfangt, müsst ihr die Süßkartoffel schälen, in Stücke schneiden und etwa 20-25 Minuten in Wasser kochen, bis sie weich ist. Anschließend fein pürieren und abkühlen lassen. Für die benötigten 170 gr sollte eine kleine Süßkartoffel reichen. Oder ihr nehmt eine mittlere und habt dann noch etwas für Babybrei übrig 😉 Für die Schokolade ist es am besten, wenn ihr ungesüßte Schokolade nehmt, so könnt ihr auch am besten kontrollieren, wieviel Zucker eure Brownies enthalten. Ich habe keine ungesüßte Schokolade finden können und habe deswegen Zartbitter genommen (die ist oft vegan). So, nun gehts aber wirklich los.

1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen. Eine kleinere Auflaufform fetten und mehlen, beiseite stellen. Die 30 gr Schokolade und den heißen Kaffee zusammen in eine Schüssel geben, die Schokolade schmelzen lassen und gut verrühren, bis sie sich vollständig gelöst hat. Ich habe hier noch etwas Herbaria Gewürz „Dunkler Diwan“ hinzugegeben, ihr könnt aber nach Geschmack auch einfach etwas gemahlenen Kardamom, Nelken und Muskat hinzugeben – oder es einfach weglassen.

2. Öl, Süßkartoffelpüree, Zucker, Kakaopulver, Salz und das Mark einer halben Vanilleschote zu der Kaffeemischung geben und alles gründlich miteinander vermengen. In einer zweiten Schüssel das Mehl  mit dem Backpulver vermengen und diese Mischung unter die erste heben, sodass eine einheitliche Masse entsteht. Die 50 gr Schokolade und die Walnüsse grob hacken und ebenfalls unterheben.

3. Den Teig in die vorbereitete Form geben und etwa 35-40 Minuten backen bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt.

Süßkartoffel 3

Nun könnt ihr eure Brownies entweder so genießen oder ihr macht noch ein zusätzliches Frosting. Da dieses etwas stehen muss, würde ich empfehlen, dieses vor den eigentlichen Brownies zu machen.

Ihr braucht für das Frosting:
1 Dose Kokosmilch
2 Tafeln Schokolade (ungesüßt)
Vanilleschote

Und so gehts:
1. Die Dose Kokosmilch über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die feste Masse abnehmen und zusammen mit der kleingemachten Schokolade in einen Topf geben. Auf niedriger Flamme langsam erhitzen, bis die Schokolade sich vollkommen mit dem Kokosfett vereint hat. Die Flüssigkeit der Kokosmilch könnt ihr übrigens super für Smoothies verwenden. Die Schokomasse abdecken und für 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis sie fest ist.

2. Die Schokomasse schlagen, bis sie cremig ist. Das Vanillemark unterheben und die Masse auf den Brownies verteilen. Ihr werdet in etwa die Hälfte brauchen, den anderen Teil könnt ihr für ein anderes Mal einfrieren.

Süßkartoffel 4

Und schon habt ihr ganz wunderbare Süßkartoffel Brownies. Sie schmecken sogar noch besser, wenn sie einen Tag gestanden haben. Ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert von diesem Rezept. Sie sind supersaftig, schokoladig und machen einfach glücklich. Sie sind bisher mit die besten Brownies, die ich bisher gemacht habe und lohnen sich auf jeden Fall auch ohne Frosting.

Verratet ihr mir eure liebsten Süßkartoffel Rezepte?

Alles Liebe, Farina

  • 17. February 2015

Irgendwann ist immer das erste Mal – und dieser Februar scheint einige davon für mich bereit zu halten. Nicht nur, dass ich im Rahmen unserer Februaraktion ganz neue Sachen backe, ich wage mich auch auf bisher unbekanntes Terrain. Ich habe zumindest bis vor kurzem noch nie frische Rote Beete gekauft. Ich mochte sie auch, um ehrlich zu sein, nie besonders. Ich habe auch noch nie ein extra Valentinstag Rezept gepostet, denn ich bin kein großer Fan dieses Tags. Tja. Und jetzt hab ich hier für euch super Valentinstag-taugliche Rote Beete Cupcakes. Und das meine ich nicht, weil ich diesen Tag nicht mag und ihn euch mit ekelhaften Gemüsecupcakes verderben möchte. Nein, ganz im Gegenteil. Diese kleinen Schönheiten können jedem den 14.02. versüßen, versprochen.

Rote Beete 5

Ich bin ja immer total begeistert, wenn ich sehe, was für unglaubliche Farben in der Natur vorkommen, ganz ohne Chemie und Zusätze. Und so ist es auch bei der Roten Beete. Was läge da also näher als dem Klassiker der Red Velvet Cupcakes einen pseudo-gesunden Touch zu geben? Denn genau das ist mir gelungen, schaut doch einfach her:

Ihr braucht (für ca. 6 Muffins):

70 gr Rote Beete Püree
20 gr geschmacksneutrales Öl
100 gr Rohrohrzucker
1/2 Vanilleschote
100 gr Mehl
1 EL Backkakao
Salz
1 EL Backpulver
Sojamilch

Rote Beete 3

Zunächst müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob die rote Farbe besser durch das Püree von roher oder gekochter Beete herauskommen würde. Also habe ich kurzerhand beides ausprobiert. Den Vergleich seht ihr hier. Rechts ist der Cupcake mit roher und links der mit gekochter roter Beete. Rein vom optischen her ist der Unterschied nicht extrem stark (wenn man es weiß, sieht man es schon), aber geschmacklich empfiehlt es sich auf jeden Fall, die rote Beete vorher zu kochen. Ansonsten kommt der leicht erdige Geschmack doch etwas heraus und das könnte stören. Also zunächst die Rote Beete (eine kleine bis mittlere sollte reichen) ungeschält (!! sehr wichtig) etwa eine Stunde kochen lassen. Darauf achten, dass die Schale wirklich nicht verletzt ist, denn sonst „blutet“ die rote Farbe, die wir ja haben wollen, aus. Anschließend die rote Beete vorsichtig schälen und fein pürieren. Und dann kann das eigentliche backen auch schon losgehen:

1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen. Das Püree mit dem Öl vermischen, bis eine einheitliche Masse entstanden ist. Zucker und Mark einer halben Vanilleschote hinzugeben und wieder vermischen. Die Schüssel zur Seite stellen.

2. In einer weiterren Schüssel Mehl, Kakaopulver (unbedingt Backkakao oder noch besser rohes Kakaopulver benutzen, auf keinen Fall Kaba oder ähnliches), Salz und Backpulver miteinander verrühren, sodass keine Klümpchen mehr zu sehen sind.

3. Nun die Mehlmischung portionsweise unter das Püree mischen. Wenn der Teig zu zäh wird, ein wenig Pflanzenmilch dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist (es sollte ein typischer Muffinteig sein, nicht zu flüssig. Ich habe etwa 20-30 ml Sojamilch benutzt)

4. Ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden und diese etwa zu 2/3 mit dem Teig füllen. 20-25 Minuten im Ofen backen, zur Sicherheit die Stäbchenprobe machen.

Rote Beete 1

Nach diesen vier simplen Schritten solltet ihr ziemlich rote Muffins vor euch stehen haben. Sie schmecken natürlich auch so, sind nicht zu süß und haben durch den Kakao einen ganz leicht kakaoigen Geschmack. Ich muss an dieser Stelle auch gestehen, dass ich Muffins immer Cupcakes vorziehen würde, ich bin einfach kein großer Fan von Frostings, Sahne etc. … aber es sieht nunmal einfach viel zu schön aus, macht riesigen Spaß und zu richtigen Red Velvet Cupcakes gehört es nunmal dazu. Also hier noch die Zutaten, die ihr für das vegane Buttercreme Frosting braucht:

60 gr Alsan Pflanzenmargarine
120 gr Puderzucker

Nun einfach die weiche Margarine mit dem gesiebten Puderzucker verrühren, nach Bedarf noch etwas Vanillemark für den Geschmack dazugeben und die Cupcakes damit verzieren. Und schon habt ihr super Valentinstag-taugliche Leckereien.

Rote Beete 2

Wie ihr an den Mengenangaben sehen könnt, mache ich immer etwas kleinere Mengen, für einen 2,5 Personenhaushalt nimmt die Backerei sonst nicht zu bewältigende Ausmaße an. Ihr könnt das Rezept aber natürlich ohne Probleme verdoppeln und habt dann in etwa die Standardmenge von 12 Cupcakes.

Ich will in Zukunft auf jeden Fall noch weitere Sachen mit Roter Beete ausprobieren, habt ihr Tipps oder Ideen?

Alles Liebe, Farina

  • 10. February 2015

Schoko-Fans aufgepasst! Hier kommt Euer neuer Cupcake-Liebling!

Das erste mal sah ich diesen sündigen Traum beim Durchblättern meines Instragram-Feeds und daraufhin musste ich natürlich sofort das Rezept googeln und habe es hier auf diesem tollen Blog gefunden. Nachdem ich am vergangenen Wochenende (und meinem letzten in Hamburg) endlich Zeit gefunden habe, um mal wieder zu backen gibt es heute nun das Rezept für Euch – und alle Angaben umgerechnet in Gramm und Celsius 😉

Nutella Rocher Cupcake

Für 12 Cupcakes braucht Ihr:

115g Butter (Zimmertemperatur)
225g Zucker
4 große Eier
11 El. Schokoladensyrup/-soße
1 Tl. Vanilleextrakt
120g Mehl
12 Rocher
ein kleines Glas Nutella (sollte noch recht voll sein)

1.
Der Ofen kann schon mal auf 160 Grad vorgeheizt werden. Gebt den Zucker und die weiche Butter in eine große Rührschüssel und schlagt beides mit einem Mixer schaumig. Dann kommen nach und nach die Eier hinzu; danach die Schokosoße und das Vanillieextrakt. Zu guter letzt wird noch das Mehl bei langsamer Geschwindigkeit untergerührt, bis alles gut vermengt ist.

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2.
Die Förmchen im Muffen-Backblech auslegen und die Förmchen mit dem Teig bis fast ganz oben hin füllen. Dann für 30 Min im Ofen backen – nicht zu lange, sie sollten lieber im heißen Backblech noch etwas durchziehen.

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3.
Die abgekühlten Förmchen aus dem Backblech nehmen und mit einem Messer einen kleinen Trichter in die Mitte schneiden. Mit einem Löffel einen ordentlichen Klecks Nutella in die Mitte setzen und eine Rocher-Kugel in die Mitte drücken – fertig.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim sündigen.. 😉

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  • 22. October 2013