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Was, Du studierst noch…und Dein Mann auch? Wie könnt ihr euch dann überhaupt ein Kind leisten?“ Das ist es, was man als Studentenmami oft, mal mehr, mal weniger direkt gesagt bekommt. Ein Kind im Studium? Tschüss Studentenleben, Freiheit und Karriere! Aber warum sollte das so sein, frage ich mich? Gibt es den perfekten Zeitpunkt für ein Kind überhaupt? Meiner Meinung nach nicht, denn es wird nie einen Zeitpunkt geben, an dem sich kein „aber“ finden lässt. Aber ich will erst noch dorthin reisen. Aber ich will erst eine Festanstellung. Aber ich will noch dies erleben, jenes erreichen. Einen Grund dafür, warum es nicht passen sollte, wird sich immer finden. Das Studium gehört für mich nicht zu den Gründen die dagegen sprechen sollten. Im Gegenteil: Wir genießen immer noch viele der Vorteile des Studentenlebens und mein Mann und ich werden später wohl kaum wieder so flexibel sein, wie wir es jetzt sind. Wir können beide viel Zeit mit der Kleinen verbringen. Klar, für mich gabs jetzt erstmal ein Urlaubssemester. Aber gerade in der ersten Zeit, wenn die Kleinen noch viel schlafen, lässt sich auch problemlos die ein oder andere Hausarbeit schreiben. Das A und O sind die Organisation und eine gute Zeiteinteilung. Aber da erzähle ich ja nichts Neues, das ist ja in den meisten anderen Lebensbereichen nicht anders.

Zusätzlich zu meinem Studium habe ich einen Hiwi Job in der Uni Bibliothek. Zum Glück habe ich einen sehr netten Chef und tolle Kollegen, kann mir außerdem meine Zeit frei einteilen und außerdem noch das Bärchen einfach mitnehmen – besser geht es nicht. Meist schläft sie erst eine Runde und turnt dann etwas auf dem Schreibtisch herum. Meine 10 Stunden Arbeit in der Woche sind außerdem praktisch, da ich noch eine weitere Aufgabe neben dem Mami-Sein habe, ich gehe raus und habe eine Verpflichtung, der ich nachgehe und die nichts mit Windeln, Spucktüchern oder Babybespaßung zu tun hat. Ich bin dafür sehr dankbar, die Abwechslung tut gut. Am Wochenende gehe ich auch öfter ohne Baby arbeiten, wenn mein Mann nicht lernen muss und auf sie aufpasst.

Neben der Organisation ist da noch der finanzielle Aspekt, welcher Viele von der Kombination Kind und Studium abschreckt. Zu unrecht. Gerade anfangs braucht ein Kind nicht viel, vor allem wenn man stillen kann. Klar, Windeln muss man ständig kaufen, aber vieles Andere, wie z.B. Kleidung lässt sich hervorragend gebraucht erwerben, auf Flohmärkten, bei Mamikreisel etc. und ist somit teilweise sogar besser, da sie schon einige Male gewaschen wurde. Außerdem profitiert man noch von den vielen Studentenvergünstigungen. Und viel wichtiger, als sein Kind in dem teuersten Kinderwagen durch die Gegend zu schieben, ist doch, Zeit mit ihm zu verbringen und Liebe zu schenken. Denn dass es ist, was das Kind, gerade am Anfang wirklich braucht – seine Eltern.

Um es also zusammenzufassen kann ich jedem nur raten, sich nicht von den Bedenken bezüglich finanzieller Situation im Studium oder der Vorstellung Kind=Karrierekiller abhalten zu lassen, falls andere, zentralere Bedingungen erfüllt sind. Zum Beispiel eine stabile Partnerschaft und ein Kinderwunsch, der von beiden Partnern ausgeht.

Denn Kind und Studium schließen sich auf keinen Fall gegenseitig aus.

  • 28. July 2014

Taboule gehört auf jeden Fall zu einer guten Auswahl an orientalischen Vorspeisen. Dieser Petersiliensalat mag sich vielleicht anfangs abschreckend anhören – schließlich besteht er hauptsächlich aus Petersilie – aber jeder der ihn einmal probiert hat ist begeistert von ihm. Herrlich frisch und leicht – da darf er auch nicht mehr beim sommerlichen Picknick fehlen

Taboule3

Zutaten:
150g Bulgur
3 Bund (groß) Petersilie (glatt)
1/2 Bund Minze
5 Tomaten
3 Zitronen
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel

1.
Den Bulgur in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen, sodass das Wasser ca. einen halben Zentimeter über dem Bulgur steht. Die Schüssel beiseite stellen und den Bulgur quellen lassen.

2.
Die Petersilie und die Minze waschen und von den groben Stängeln befreien bzw. die Blätter der Minze abzupfen. Nun alles sehr, sehr fein hacken. Auch wenn es viel Arbeit ist: am besten manuell mit dem Messer machen und keine Küchenmaschine nehmen (geht aber natürlich auch!).
Die gehackte Petersilie und Minze in eine Salatschüssel geben.

3.
Die Tomaten halbieren und das Mark herausschneiden. Der Salat wird sonst zu feucht. Die ausgehölten Tomaten in kleine Würfel schneiden und diese in die Salatschüssel geben.

4.
Wenn der Bulgur gequollen und weich ist, eventuell übrig gebliebenes Wasser vorsichtig abschütten und den Bulgur in die Salatschüssel geben. Das Olivenöl hinzu geben, sowie den Saft von zwei Zitronen. Alles vermengen und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken. Die übrige Zitrone in Schiffchen schneiden und auf dem Salat dekorieren.

 

  • 23. July 2014

Nach der Geburt meiner Tochter haben mich viele gefragt: „Und, wie fühlst Du dich jetzt?“ „Und, wie ist das Leben so als Mama?“ „Hast Du denn noch Zeit für Dich, war das eine große Umstellung?“. Diese Fragen konnte ich nie so ganz beantworten – und kann es bis heute nicht richtig. Einerseits fühle ich mich gar nicht so anders, andrerseits hat sich alles verändert. Eine große Umstellung, einen richtigen Einschnitt hat es gottseidank gar nicht gegeben, es ging bei mir irgendwie alles fließend ineinander über. Es ist ja nicht so, dass man keine Zeit hätte, sich drauf vorzubereiten, es hat schon einen Sinn, dass die Schwangerschaft 9 Monate dauert. 🙂

Was sich wohl am stärksten verändert hat, ist mein Denken. Und damit meine ich nicht, dass ich mir nichts mehr merken kann und mein Gehirn wie ein Sieb ist – Stilldemenz sei Dank – nein, ich meine, dass mein erster Gedanke jetzt immer mein Bärchen ist. Egal worum es geht, Freunde treffen, sich mal wieder an die Nähmaschine setzen, Kuchen backen, der Blog, Urlaub, das Schreiben der nächsten Hausarbeit etc., der erste Gedanke kreist immer um sie. Und die Zeit, die man dann für sich hat, z.B. abends, wenn sie schläft, die wird auf einmal viel intensiver genutzt, viel effektiver, schließlich könnte sie ja gleich wieder aufwachen und die ungeteilte Aufmerksamkeit fordern! Der Fokus ist einfach ein anderer. Viele Dinge, die einen vorher beschäftigt haben, über die man sich vielleicht aufgeregt hat, erscheinen nun nichtig und sind in weite Ferne gerückt. Es gibt nun andere Dinge, die im Vordergrund stehen, wichtigere Dinge.

Und wie das Leben so als Mama ist? Das lässt sich gar nicht mit ein, zwei Sätzen beantworten. Natürlich ist es manchmal anstrengend, auch wenn ich ein wirklich pflegeleichtes Baby habe. Da bin ich immer sehr dankbar und froh, dass ich nicht alleine bin, sondern dass mein Mann genauso für das Bärchen da ist. Dann kann man auch mal sagen: Hier, nimm Du sie, ich kann grad nicht mehr. Das ist wirklich sehr viel wert. Aber vor allem ist es wunderschön. Man lernt so viele neue Facetten kennen, nicht nur an der Kleinen, die Tag für Tag etwas Neues entdeckt, nicht nur an seiner Umwelt, die man durch das Kind auf einmal mit ganz anderen Augen sieht. Sondern auch an sich selbst. Als Mutter entwickelt man eine Kraft und Stärke, von der man bisher nicht geahnt hat, dass sie in einem steckt. Egal wie anstrengend eine Nacht war, ein Tag war. Man ist stärker. Diese Kraft wird wohl durch das generiert, was man Mutterliebe nennt.

Und diese ist unendlich und bedingungslos.

  • 21. July 2014

Der Juni ist schon wieder vorbei und damit die Hälfte des Jahres rum. Unfassbar. Damit wird es auch Zeit, für unseren Instagram Rückblick, viel Spaß damit.

Farina:

Instagram Juni 5    Instagram Juni 4     Instagram Juni 6

1. Was Essen angeht, haben wir letzten Monat einen neues Lieblingsgericht entdeckt: Gemüse aus dem Wok, für mich mit Tofu und für meinen Mann mit Hähnchen. Superlecker. Wenn Interesse an dem Rezept besteht, sagt bescheid!

2. Zum Geburtstag habe ich das Buch La Veganista bekommen und daraus gleich mal veganes Mousse au chocolat gemacht. Die Konsistenz war wirklich ideal, geschmacklich leider nicht so toll. Ich werde da aber dran bleiben und weiter probieren.

3. Im Juni hat außerdem der Fastenmonat Ramadan begonnen. Unser erstes Gericht zum Fastenbrechen bestand aus Rosmarin – Sesam – Kartoffeln und Fisch mit selbstgemachtem Pesto.

Ann Cathrin:

Instagram_Bundestag    Instagram_StOberholz    Instagram_Strand

1. Gleich zu Beginn des Junis bin ich zu einem unserer Tübinger Abgeordneten des Bundestags nach Berlin gefahren. Zwei sehr, sehr spannende Tage während denen wir verschiedene Institutionen besucht haben. Unter anderem das Innenministerium, das Europa-Haus und natürlich den Bundestag.

2. Weil ich Berlin so liebe, bin ich gleich noch ein paar Tage länger geblieben, habe Freunde besucht und gearbeitet. Ich glaube, ich habe schon mal erwähnt, dass ich es liebe in Cafés zu arbeiten und habe auch gleich meine Lieblingsort in Berlin gefunden: das unter Start-up  Fans bekannt St. Oberholz

3. Von Berlin aus ging es zu meiner Mutter nach Pinneberg – House-sitting und Freunde treffen. Da ich Besuch von einem Freund und Kommilitonen aus Tübingen hatte und das Wetter mitspielte, sind wir für einen halben Tag an den Strand nach St. Peter Ording gefahren. Ein paar Stunden den Kopf ausschalten – es war perfekt!

Instagram_Obst    Instagram_Bahnhof    Instagram_Stocherkahnrennen

4. Bei der Hitze während der ersten Tage im hohen Norden war es manchmal einfach nur angenehm (und möglich) auf dem Balkon im Schatten zu sitzen und Obst zu essen. Tee gab es auch dazu – ja, heißen. Mit Minze total erfrischend.

5. Um 5 Uhr morgens musste bzw. durfte ich wieder zurück in mein geliebtes Tübingen fahren. An einem Sonntag fahren nicht viele so früh mit dem Zug und ich glaube, bis zum ersten Halt war ich der einzige Fahrgast.

6. Stocherkahnrennen! DAS Ereignis in Tübingen – und ich zu meiner Schande dieses Jahr das erste Mal dabei. Natürlich nur als Zuschauerin – das aber mit Picknickdecke und vielen lieben Freunden. Anschließende Party mit leider nicht zu gutem Ausgang für mich… 🙂

 

  • 2. July 2014